Berühmte Nepo-Babys

Berühmte Nepo-Babys

Wie die Eltern, so die Kinder

Von  Sabrina Luttenberger
Manche wollen später auf keinen Fall wie die Eltern werden, andere übernehmen Praxen, Firmen und Eigenschaften von Mama und Papa. Na ja und dann gibt’s noch die, deren Eltern beide berühmt sind, weshalb sie dann ebenfalls berühmt werden. Sogenannte Nepo-Babys nennt man die Kinder dann und wir stellen dir hier ein paar davon vor.

Was sind Nepo-Babys?

Nepo-Babys sind junge Erwachsene, die von ihren familiären Beziehungen oder politischen Verbindungen profitieren, um in der Welt voranzukommen. Sie haben oft einen Vorsprung durch ihre privilegierten Hintergründe, was ihnen Zugang zu Macht, Einfluss und Wohlstand verschafft. Diese "Babys" wachsen in einer Welt auf, in der vieles oft über Beziehungen und die richtigen Kontakte läuft. Die Diskussion um Nepo-Babys regt zum Nachdenken über Fairness, Chancengleichheit und die Rolle von Beziehungen in der Gesellschaft an. Wir stellen dir drei mal etwas genauer vor:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von New York Magazine (@nymag)

  • Lilly Allen
    Berühmte Nepo-Babys
  • Julian Lennon
    Berühmte Nepo-Babys
  • Jamie Lee Curtis
    Berühmte Nepo-Babys

Lily Allen

Der Vater Schauspieler bei Trainspotting, die Mutter Filmproduzentin, und sogar der Patenonkel Sänger einer der bekanntesten Punkbands überhaupt, The Clash. Mit The Clash Sänger Joe Strummer und Eltern Keith Allen und Alison Owen hat die junge Lily eigentlich die besten Voraussetzungen, im Showbusiness so richtig durchzustarten. Stattdessen fühlte sie sich als Kind aber oft allein und übersehen. Sie rebellierte, ging auf 13 verschiedene Schulen, bis sie diese irgendwann komplett abbrach und versuchte ihr eigenes Ding zu machen: Pop-Musik.

Statt ihrer Familie war es schließlich die Plattform MySpace, die ihr zum Erfolg verhalf. Ein Major Label wurde auf sie aufmerksam und ab da ging dann alles ganz schnell. Lilys Musik landet in den Albencharts, es läuft also alles super eigentlich – wenn sie denn nur dieselbe Aufmerksamkeit auch mal von ihren Eltern bekommen würde. Lily Allen verteidigt Nepo-Babies deshalb auch immer wieder. Denn klar, sie wachsen mit Privilegien auf, vielleicht ist aber alles, was sie wollen, einfach nur Stabilität und die Fürsorge der Eltern. Ja ja manchmal ist das Leben einfach nicht fair…

Julian Lennon

Stell dir mal vor, Paul McCartney schreibt "Hey Jude" nur für dich. Gut, und dann stell dir ebenfalls vor, du bist der Sohn von John Lennon, der sich gerade von deiner Mutter getrennt hat und "Hey Jude" ist der Trost dafür. Damals ist Julian Lennon fünf Jahre alt und mit ebendiesem Song verbindet er bis heute eine Hassliebe. Denn so bedeutend diese Widmung auch ist, ist er immerhin auch Beweis für seinen berühmten Vater, den er von da an nur noch ein paar wenige Male gesehen hat. Trotzdem wollte Julian aber auch selbst Musiker werden und schaffte das mit seinem Talent auch. Vermutlich war aber auch die Tatsache, dass er seinem Vater ähnlich sieht und ähnlich klingt, nicht ganz unbedeutend – Fluch und Segen gleichzeitig.

Zwischendurch brauchte Julian deshalb immer mal wieder Abstand vom Musikbusiness. Er fand aber auch immer wieder zurück und scheint sich mittlerweile doch ganz gut mit seiner Vergangenheit abgefunden zu haben. Schließlich benennt er sein Album nach dem Song, mit dem alles angefangen hat: JUDE.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Julian Lennon (@julespicturepalace)



Jamie Lee Curtis

Sie ist die Scream Queen Hollywoods: Jamie Lee Curtis. Und mit Scream Queen meinen wir auch Scream Queen, denn bekannt wurde Jamie Lee Curtis in den Achtzigern durch den Horrorfilm Halloween. Das Schreien hat sie wahrscheinlich von ihrer Mutter Janet Leigh gelernt, die sich in Alfred Hitchcocks Psycho nämlich auch schon die Seele aus dem Leib schrie. Ach ja und Jamies Vater Tony Curtis ist ebenfalls Schauspielikone und stand in Manche Mögens Heiß mit Marilyn Monroe vor der Kamera.

Obwohl sich ihre Eltern trennten, als Jamie gerade mal drei Jahre alt war, erzählt sie immer wieder, wie viel sie von ihnen gelernt hat. Aus ihren Höhen, also schauspielerische Leistungen, die sie neben Horrorfilmen später auch in Komödien unter Beweis stellt, aber auch aus Tiefen, wie der Drogensucht ihres Vaters. Bis heute, sagt sie, vergeht nicht ein Tag, an dem sie nicht daran erinnert wird, dass sie die Tochter von Filmstars ist. Früher verteidigt sie ihre Privilegien, heute ist sie ziemlich stolz drauf. Jamie Lee Curtis – ein original Nepo-Baby, aber eben auch Scream Queen!

Design ❤ Agentur zwetschke