Wir könnten schon wieder…

Wir könnten schon wieder…

...schlafen.

Es ist gar nicht so wichtig, wer den Längsten hat. Schlaf, natürlich. Das sagt zumindest eine Studie. Viel wichtiger als das "Wie lang" sei das "Wann".

Winterschlaf geht über in Frühjahrsmüdigkeit und morgendliche Anlaufzeit in Mittagstief. Ein kleines Nickerchen am Nachmittag schadet da schon nicht, nur eine kurze Siesta, während die Sonne ihren Zenit überschreitet. Dafür können wir dann den längsten Tag des Jahres ausnutzen und abends im Biergarten rumhängen, bis es dunkel wird. Gehen wir heute halt mal ein bisschen später ins Bett. Und morgen dafür direkt nach dem Sandmännchen.

Aber spätestens der Freitag macht uns üblicherweise einen Strich durch die ausgeglichene Rechnung. Denn Forscher haben herausgefunden, dass es nicht nur die Menge an Schlaf ist, die uns fit macht, sondern auch das Timing. Die Leute mit den regelmäßigsten Arbeitszeiten sind also auch die Ausgeschlafensten. Zumindest trifft das auf die beiden Testgruppen aus Studenten der Universität Harvard zu: alle schliefen gleich viel, aber die, die einem regelmäßigen Schlafplan folgten, schnitten in den Prüfungen tagsüber besser ab. Wer jeden Tag zur gleichen Uhrzeit aufsteht und ins Bett geht, schläft schneller ein und kommt leichter raus.

Snoozen is nicht
Jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen: Welcher Mensch (im zweistelligen Alter) kann das schon? Der Herr, von dem wir letzte Woche gehört haben, hätte auf jeden Fall einen Vorteil. Er wollte ein Loch fürs TV-Kabel bohren, und um zu wissen, wo die beste Stelle ist, hat er das Naheliegendste getan: Einen Wecker (!) an einer Schnur (!) durch den Lüftungsschacht im ersten Stock abgeseilt, um zehn Minuten später anhand des Klingelns genau zu wissen, wo’s besonders hohl ist. Schade nur, dass die Schnur gerissen ist und der Wecker seither jeden Tag klingelt. Seit 13 Jahren. Na dann gut‘ Nacht um acht.



Bildquelle Titelbild: flickr | alarm clocks kill dreams von murdelta | cc by 2.0

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