Wenn ein Elternteil schon mal Erfolg mit Musik hatte, dann liegt es durchaus nahe, dass man sich als Nachkömmling seiner prominenten Gene bewusst wird und sich selbst im Musikbusiness versucht. Wir zeigen euch einige Beispiele, bei denen das der Fall ist.
Dennis Graham hat sein erstes Musikvideo veröffentlicht. "Wer? denkt ihr euch jetzt wahrscheinlich. Ist aber auch gar nicht so schlimm, denn es wird vermutlich auch seine letzte Single mit Video bleiben. Aber wer ist denn jetzt dieser mysteriöse Dennis Graham von dem hier gesprochen wird?
Dennis Graham ist der Vater von dem wohl bekanntesten Rapper der Welt und Anführer der Spotify-Plays: Drake aka Aubrey Graham. Drake-Fans werden seinen Vater sicherlich kennen, denn Aubrey pflegt eine enge Verbindung zu seinem Daddy und verschaffte ihm deswegen schon diverse Gastauftritte. Der Hype begann 2013 mit dem Video zu "Worst Behavior", in dem Graham senior in einem schneeweißen Anzug vor teuren Autos flext. Außerdem sah man ihn zunehmend auf diversen Bildern auf Sohnemanns Instagram-Seite und zuletzt prangerte eine jüngere Version von ihm auf dem Cover von Drakes letztem Projekt More Life.
Doch zurück zum Video. Die Single "Kinda Crazy", die mit dem Video promotet werden soll, erschien bereits vor circa einem Jahr, erreichte aber keinen sonderlich hohen Bekanntheitsgrad - selbst bei unseren Drake-Fanboys in der Redaktion war der Song bis dato unbekannt.
Jetzt soll die Werbetrommeln noch mal amtlich gerührt werden und Papa Drake endlich mal in den Charts nach ganz oben rutschen. Das war nämlich schon lange der Traum von ihm, denn Dennis war selbst schon seit frühem Kindesalter in diversen Bands unterwegs, doch schaffte er nie den großen Durchbruch. Unsere Meinung: den Erfolg braucht er eigentlich jetzt auch nicht mehr, denn klein Graham hat mittlerweile den ein oder anderen Dollar auf dem Konto liegen und der Papa darf hier und da auch noch ein bisschen mitmischen. Somit dürften alle zufrieden sein. Nichtsdestotrotz ist das Video sehr schön geworden. Es beinhaltet junge, tanzende Damen, teuren Schmuck und ganz viel Rauch. Könnte auch einen Rap-Video sein. Auch musikalisch überzeugt Mr. Graham: Der lässige R’n’B-Sound mit akzentuierten Gitarren, hat uns irgendwie direkt in die Sexytime-Stimmung versetzt. Schön.
Anlässlich der Veröffentlichung von Drakes Vater haben wir euch ein paar egoFM-Künstler rausgesucht, deren Eltern ebenfalls bekannte Musiker sind oder waren.
Faber
Faber geht aktuell total durch die Decke und erst am 7. Juli erschien sein Debüt Sei ein Faber im Wind. Dass wir große Fans sind, solltet ihr mittlerweile mitbekommen haben. Dem Herrn wurde das Musiker-Gen direkt mit in die Wiege gelegt, denn sein Papa Pippo Pollina ist ein gefeierter, italienischer Singer/Songwriter, der schon das ein oder andere Album in den Schweizer, sowie den deutschen Charts platzierte. Zusätzlich hat er mittlerweile mehr als 4000 Konzerte europaweit vorzuweisen. Außerdem engagierte er sich in jungen Jahren in der Antimafia-Bewegung und hat die klassische Gitarre studiert. Seine Texte verfasst er auf Italienisch und bringt diese mit einer mindestens genauso kraftvollen Stimme wie Sohn Faber rüber. Man merkt also genau, wo der Sprössling sein markantes Merkmal her hat.Left Boy
Auch dieser junge Herr hat die Musikalität direkt vom Papa abbekommen. Left Boys Dad ist nämlich der kreative Kopf André Heller, der sich bis zu Beginn der 70er einen enormen Ruf als Sänger und Liedermacher im deutschsprachigen Bereich erspielte. Mit seinen 20 geschaffenen Platten konnte er bis dato zwölf goldene Schallplatten und sieben aus Platin heimholen. Außerdem schrieb er mehrere Theaterstücke, die große Bekanntheit erreichte, war 1967 Mitbegründer des Radiosenders Ö3 und arbeitete mit Legenden wie Reinhard Mey zusammen.Ibeyi
Die Damen mit französisch-kubanischen Wurzeln tragen den Rhythmus im Blut, denn Papa Miguel Diaz war Perkussionist im kubanischen Musikprojekt Buena Vista Social Club und drosch da mit viel Gefühl auf die Bongos und Congas ein. Leider verstarb er 2006, was sich die beiden damals Elfjährigen zum Anlass nahmen, sich mehr mit Musik zu beschäftigen, um einmal in Papas Fußstapfen zu treten. Und das erkennt man: ihre Songs sind zwar stark vom Soul geprägt, doch der kubanische Einfluss, bezogen auf den Rhythmus, lässt sich trotzdem klar erkennen, und auch die Bongos finden ihren Einsatz, wie zum Beispiel im Song "Away Away".Eltern, die sich bei Musik der Kindern beteiligt haben
Außerdem, haben wir noch ein paar Musiker für euch, deren Eltern zwar keine eigenständige Karriere verfolgen, aber bei dem ein oder anderen Projekt der Kinder die Finger im Spiel hatten und haben.
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