Bier, Burritos und Marihuana

Bier, Burritos und Marihuana

Scoobert Doobert im Interview mit egoFM Max

Kalifornien ist der place to be: Immer gutes Wetter, alle surfen und jede*r ist gut drauf. Was an den Klischees über den Golden State tatsächlich dran ist, erzählt Scoobert Doobert.

Vielen egos dürfte Scoobert Doobert bereits bekannt sein

Seine Musik läuft regelmäßig bei uns im Programm und auch das ein oder andere Interview mit ihm gab es in der Vergangenheit bereits. Hier hat er zum Beispiel über seine Liebe zu Japan und seine EP KŌAN A gesprochen und hier geht's unter anderem um die Auswirkungen der Pandemie auf seine Musik. Und diesmal - passend zu unserer Themenwoche California Here We Come - hat uns Scoobert Doobert von seiner Heimat Kalifornien erzählt und uns verraten, wie es sich im Golden State wirklich lebt.
  • Scoobert Doobert über seine Heimat San Diego
    Das komplette Interview zum Anhören


Bier, Burritos und Marihuana

Scoobert Doobert lebt in Encinitas in San Diego, Kalifornien und in seinem Song "I live in California" singt er über all die Vorurteile, mit denen der Bundesstaat zu kämpfen hat - die guten, wie die schlechten:

Und bis zu einem gewissen Grad ist jedes Klischee über Kalifornien auch wahr, sagt Scoobert Doobert.

Schließlich ist Kalifornien unfassbar riesig - könnte eigentlich ein eigenes Land sein, sagt Scoobert Doobert - und hat dementsprechend auch ganz viele unterschiedliche Ecken zu bieten. Trotzdem sagt der Musiker auch, dass es eine Art "Californianess" gibt, die sie alle verbindet.

San Diego ist vor allem bekannt für seine langen Strände und das wunderschöne Meer bekannt und beides weiß auch Scoobert Doobert immer noch sehr zu schätzen, obwohl es für ihn eigentlich so alltäglich ist.

"You know, I travel and then I come back and I go like: 'Thank god, this is my home, like how lucky am I?' Everytime I return it feels like I'm going from one vacation you know, to another vacation city, cause I am." - Scoobert Doobert

Scoobert Doobert erzählt außerdem, dass die Menschen in San Diego für ihn ganz besonders sind: Sie geben acht auf die Strände, halten sie sauber und kümmern sich außerdem auch sehr umeinander. Alles in allem kommt ihm San Diego eher wie ein kleines Städtchen vor und nicht wie die 1,4 Millionen Einwohner*innen City, die es ist. Kurz gesagt:

"We're not that big, you can run into the same people at your local brewery. We're all about beer, we're all about burritos, we're all about good marihuana. We are people of community. We exercise super hard in the morning and then kick it for the rest of the day." - Scoobert Doobert

Marihuana ist in Kalifornien inzwischen übrigens so normal, dass du es einfach über eine App bestellen kannst und es dir in weniger als einer Stunde nach Hause geliefert wird, verrät Scoobert Doobert.

Doch auch eine Stadt wie San Diego hat eine Kehrseite.

Wie in vielen großen Städten hat auch San Diego das Problem, dass viele Menschen zuziehen, die Mieten deswegen immer weiter steigen und dementsprechend auch viele Menschen, die sich diese nicht leisten können, aus den Wohnungen und der Stadt vertrieben werden. Und auch gegen Obdachlosigkeit sollte die Stadt noch mehr unternehmen, sagt Scoobert Doobert. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum eben nicht nur viele Menschen nach Kalifornien wollen, sondern auch so viele Menschen wegziehen. Mehr Infos zum sogenannten California exodus gibt's hier



Die Musikszene in San Diego

Einerseits gibt es große Singer-Songwriter*innen wie zum Beispiel Jason Mraz oder Jewel, gleichzeitig stehen auch Blink 182 für die Musikszene in San Diego. Und auch Scoobert Doobert ist mit seiner einzigartigen Musik eben Teil der Szene.

North Park, ein Bezirk direkt nördlich des Balboa Parks (den jede*r auschecken sollte, der in San Diego ist, betont Scoobert Doobert), ist eine sehr junge und alternative Gegend, in der ein starkes Gefühl von Akzeptanz und Gemeinsinn herrscht. Dort findet der Künstler viel Inspiration für seine eigene Musik:

"I just love being there 'cause [of the] conversations you have with people. It's very very inspiring 'cause they're all like open and will talk to you. And I can go like to a brewery - one of my favorite spots is called North Park Co. - and they'll be breweing beer right behind me and I'll be talking to the brewers, I'll be working a little bit on my laptop, having a beer myself, seeing some old friends. You know it's that feeling of just energy from other people. I can't not have an idea [there]." - Scoobert Doobert


In einem anderen Interview hat Scoobert Doobert schon mal verraten, dass er gerne einen Soundtrack für San Diego schreiben will.

Einerseits will er dabei den Konflikt einfangen, dass San Diego eben gerne ein kleines Städtchen wäre, von Tag zu Tag aber größer wird, andererseits will er auch die vielen verschiedenen kulturellen Einflüsse und Möglichkeiten der Stadt hörbar machen. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, wie das klingt und träumen uns bis dahin mit seinen bisherigen Tracks an die Stände von Kalifornien.



Scoobert Doobert nimmt uns übrigens diese Woche auf Instagram mit und zeigt uns ganz privat seine Heimat San Diego:

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Schau gern auf unserem Instagram-Profil vorbei, um die nächsten Reels von Scoobert Doobert nicht zu verpassen.

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