Jetzt wird auf den Zahn gefühlt!

Jetzt wird auf den Zahn gefühlt!

Mit der Zahnarztpraxis rechts der Isar

Hand aufs Herz: Wie oft putzt du am Tag deine Zähne? Oder andere Frage: Wie putzt man überhaupt seine Zähne richtig? Und wie regelmäßig muss man denn eigentlich zum Zahnarzt? Zeit, unseren Beißerchen endlich mal die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen! Dr. Mirja Voll, Zahnärztin von der Zahnarztpraxis rechts der Isar, hilft uns dabei.

Zahnpflege früher – Zahnpflege heute

Erinnerst du dich noch, wie du Zähneputzen beigebracht bekommen hast? Irgendwas war doch da mal mit kreisenden Bewegungen oder Rütteln oder doch von Rot nach Weiß? Ja, ganz so einig darüber, mit welcher Technik man am besten seine Zähne sauber bekommt, war man sich lange nicht.

Manche Großeltern werden sogar noch vage in Erinnerung haben, dass man früher dachte, es reiche einen Apfel zu essen, um die Zähne zu säubern - was natürlich rein aus zahnmedizinischer Sicht sehr schlecht für die Zähne ist, da Äpfel zucker- und säurehaltig sind.


Ok, das wäre von allen auf jeden Fall die schlechteste Methode. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man mit den meisten Techniken die Zähne gut sauber bekommt, solange man sich darauf konzentriert, dass man keinen Zahn und keine Fläche auslässt. Dennoch hat sich nicht ohne Grund seit gut 20 Jahren die elektrische Zahnbürste durchgesetzt. Denn je nach dem Modell rüttelt oder rotiert sie in einer Frequenz, die wir selber mit der Hand gar nicht erst schaffen.



Was noch ein ganz großer Vorteil von elektrischen Bürsten ist, ist dass man nicht so sehr dazu neigt fest aufzudrücken, was bei den Handzahnbürsten oft zu Schmelzschäden führt. Es kann nämlich sein, dass du dir mit zu viel Motivation buchstäblich den Schmelz wegschrubbelst, wodurch im Übrigen der Zahn auch immer gelber wird, weil das unter dem Schmelz liegende Dentin sehr gelb ist. Je dünner die Schmelzschicht wird umso gelber der Zahn. Daher solltest du auch nie mit harten Borsten putzen und auch keine Mikrogranulate in der Zahnpasta verwenden.

"Am wichtigsten jedoch ist folgende Entwicklung was die Mundhygiene angeht: Die Pflege mit der Zahnseide. Diese, sagt man, hatte ihren echten Startschuss, mit dem Film "Pretty Woman", wo in einer berühmten Szene Julia Roberts Zahnseide verwendet. Nur mit der Zahnseide oder Interdentalbürstchen kann man die Flächen zwischen den Zähnen säubern. Das hat man früher stark vernachlässigt. Durch Bakterien, die in Form von Plaque ins Zahnfleisch gelangen, wird Parodontose ausgelöst, die im Alter zu Zahnverlust führt." - Dr. Mirja Voll

Deshalb empfiehlt Dr. Mirja Voll auf jeden Fall jeden Tag Zahnseide zu benutzen. Da sie die Probleme, die ohne Zahnseide entstehen, tagtäglich zu sehen bekommt, geht sie als gutes Vorbild voran, auch wenn es an manchen Tagen ziemlich nervig sein kann, immer daran zu denken.

Eine Entwicklung, die in zahlreichen Studien sehr schlecht abschneidet, ist das Nutzen von Mundduschen von denen Dr. Mirja Voll abraten würde.


Der Wasserstrahl führt dazu, dass die Bakterien in die Taschen gepresst werden und sogar eine Parodontose-Entwicklung fördern. Ein weiteres Umdenken hat auch beim Einsatz von Fluorid stattgefunden. Vielleicht erinnerst du dich noch, dass es früher üblich war, kleinen Kindern und Babys Fluoridtabletten zu verabreichen, die dann geschluckt wurden. Das Ergebnis: irreversible weiße Flecken auf dem Zahnschmelz als Folge eines Teils zu hohen Fluoriddosis durch Tabletten. Dr. Mirja Voll rät dazu, Fluorid in Cremes oder Flüssigkeiten regelmäßig auf die Zahnoberfläche aufzubringen, das bringt den gewünschten Effekt der Karies vorzubeugen, ohne das Risiko von Fluorose einzugehen.

Die Angst vorm Zahnarzt …

… kennen viele von uns. Deshalb über Jahre hinweg nicht zum Zahnarzt zu gehen, ist allerdings keine gute Idee. Dr. Mirja Voll hat einige Angstpatienten*innen in ihrem Kundenstamm und weiß, wie sie mit der Angst vor Bohrer und Co. umgehen muss.

"Ich gehöre ehrlich gesagt nicht zu den Zahnärzten, die ihre Angstpatienten voreilig mit angsthemmenden Medikamenten behandeln. Meine Methode, den Menschen ein wenig ihrer Angst zu nehmen, ist, dass ich mir viel Zeit für sie nehme. Zeit mir ihre Ängste anzuhören, Zeit ihnen viel zu erklären und Zeit sich kennenzulernen. Ich habe da, je nachdem wie die Patienten*innen gestrickt sind, auch meine kleinen Tricks. Manche wollen alles selber in der Hand haben, andere wollen, dass man sie führt. Wieder andere wollen alles bis ins Detail verstehen. Ich erkenne das recht schnell und versuche jedem*r zu geben was sie*er braucht. Mein ganzes Team ist wahnsinnig freundlich und verständnisvoll. Und meist gehen die Patienten*innen mit einem großen Lächeln wieder aus der Praxis." - Dr. Mirja Voll

Als Kind schlecht geputzt – mit 30 dann die Dritten?

Dr. Mirja Voll sagt, dass dem zum Glück nicht so sei. In der Jugend sei der Schmelz nämlich noch sehr weich, wodurch bei schlechtem Putzen sicherlich Füllungen notwendig waren, die im Alter dann durchaus zu vielen Kronen und bei einzelnem Zahnverlust auch zu Brücken führen. Doch sehr selten würden daraus Prothesen folgen.

"Prothesen im Alter sind meist keine Folge von schlechtem Putzen in der Jugend, sondern davon, dass man in den zwanziger Jahren nicht mit der Zahnseide angefangen hat, um Parodontose vorzubeugen. Die führt nämlich dann im Alter zu Zahnverlust." - Dr. Mirja Voll

Zahnverlust und Prothesen sind also weder eine normale Folge des Alterns wie Falten oder graue Haare noch unbedingt die Sünden der Jugend. Es ist meist eine Folge jahrzehntelanger, nicht behandelter Parodontose, die in der Regel im mittleren Alter erst entsteht. Wir lernen also daraus: Es ist so gut wie nie zu spät, mit der richtigen Zahnpflege zu beginnen und so wird auch der nächste Zahnarztbesuch so entspannt wie noch nie.

Du hast Interesse, noch mehr über Zahnpflege und Co. zu lernen und dein Wissen auch irgendwann weiterzugeben? Dr. Mirja Voll sucht in ihrer Zahnarztpraxis rechts der Isar noch eine*n Azubi*n und freut sich auf deine Bewerbung.




Für weitere Infos, klick auf die Webseite von der Zahnarztpraxis rechts der Isar

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