Kalifornische True Crime Fälle

Kalifornische True Crime Fälle

Die düsteren Seiten des golden State

Kalifornien war im Laufe der Zeit immer wieder Schauplatz von Verbrechen bekannter amerikanischer Serienmörder*innen, Verbrecher*innen und grausamer Kriminalität.

Kriminalfälle, bei denen einem ein Schauer über den Rücken läuft...

Obwohl Kalifornien für viele schöne Dinge wie das sonnige Wetter, recht liberale Ansichten, Hollywood-Glamour und das Silicon Valley bekannt ist, hat es auch seine dunkle Seite. Kalifornien hat den USA mittlerweile zum Beispiel mehr Serienmörder*innen beschert als jeder andere Bundesstaat - ausgenommen Texas. Ein paar dieser True Crime Fälle stellen wir dir noch einmal vor:

Golden State Killer

In den 70er- und 80er-Jahren verübte ein bis dahin noch unbekannter Täter in Kalifornien mehr als 13 Morde, 45 Vergewaltigungen und über 120 Einbrüche. Der Golden State Killer versetzte einen ganzen Bundesstaat in Angst, weshalb man ihm über die Zeit auch einen dementsprechenden Namen gab. Doch lange Zeit wusste man nicht, wer sich hinter dem Pseudonym versteckt. Erst Jahrzehnte später kamen Ermittler*innen dem besonders kaltblütigen Mörder auf die Spur – dank einer Genealogie-Plattform. Anfang der 2000er war forensische DNA-Analyse (im Gegensatz zu den 70er- und 80er-Jahren) soweit, dass die Polizei ein DNA-Profil des Täters erarbeiten konnte. Nachdem man die DNA des Golden State Killer mit polizeilichen Datenbanken abglich, kam man zunächst zu keinem Ergebnis. 2018 jedoch konnten die Ermittler*innen über die Genealogie-Plattform GEDmatch Personen mit einer auffallend ähnlichen DNA wie die des Serienmörders finden – später stellte sich heraus, dass diese entfernte Cousins eines gewissen Joseph James DeAngelo Jr. waren – dem Golden State Killer. Im Juni 2020 gestand der ehemalige Polizist und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.


Das Verschwinden von Christine Walters

Am 12. November 2008 fand ein Paar in der Nähe der nordkalifornischen Stadt Eureka die 23-jährige Christine Walters nackt und blutend vor ihrer Haustür. Sie brachten die unverständliche junge Frau in ein Krankenhaus, wo sie sich weigerte zu erklären, was ihr passiert war. Nach ihrer Entlassung erzählte Walters ihrer Mutter in Wisconsin, dass sie von Dämonen durch einen Wald gejagt worden sei, nachdem sie an einem schamanischen Ritual teilgenommen hatte. Ihre Mutter bot an, nach Kalifornien zu fliegen, um sie abzuholen, aber Walters bestand darauf, dass sie alleine nach Wisconsin zurückfliegen würde. Laut ihrer Mutter verhielt sich Walters in den nächsten Tagen am Telefon paranoid. Sie glaubte, dass die Walddämonen versuchten, sie zu jagen. Am 14. November war Christine in einem Café, stand auf, ließ sowohl ihren Rucksack als auch ihren Ausweis dort liegen und ging aus dem Café. Danach wurde sie nie wieder gesehen.

Charles Manson 

Charles Manson gehört neben Ted Bundy und Jeffrey Dahmer zu den bekanntesten Serienmörder*innen der USA. Bis heute übt der Mörder und Sektenanführer eine morbide Faszination aus. Über ihn und die Manson Family – seine Kommune - gibt es zahlreiche Bücher, Filme und Songs. Sein enormer Einfluss als Anführer der Manson Family äußerte sich vor allem ab 1969, als er seine Anhänger*innen mehr und mehr dazu aufforderte, Gewalt und verschiedene Morde zu begehen. Das berühmteste Opfer der Family war die Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau des Filmregisseurs Roman Polanski, die zusammen mit drei Gästen in ihrem Haus in Los Angeles getötet wurde. Wie die Verbrechen und Morde selbst, übte auch der Prozess um Charles Manson und seinen Anhänger*innen eine morbide Faszination auf die Menschen in den USA aus.


Heaven's Gate

Heaven's Gate war eine Neue Religiöse Bewegung, deren grausames Ende in der ganzen Welt für Schlagzeilen sorgte. Alles begann damit, als Marshall Applewhite die Krankenschwester Bonnie Nettles kennenlernte. Beide interessierten sich für Astrologie und glaubten daran, sich aus einem früheren Leben zu kennen. Beide waren beispielsweise davon überzeugt, dass Bonnie eine der beiden Propheten aus der Offenbarung des Johannes sei. Sie gaben sich die Namen Bo und Peep und fingen an, Anhänger*innen um sich zu sammeln und begannen "God's astronaut program" zu lehren. Alles endete – für die meisten Mitglieder – am 26. März 1997 mit einem Massenselbstmord der 39 Mitglieder von Heaven's Gate auf einer Ranch nördlich von San Diego. Alle waren von Marshall Applewhite davon überzeugt wurden, dass sich hinter dem zu diesem Zeitpunkt vorbeiziehenden Kometen Hale-Bopp ein Raumschiff befinden würde und dass die Seelen der Mitglieder nach dem Suizid in dem Raumschiff fortfliegen würden.


Der Zodiac Killer

...gehört ebenfalls zu den bekanntesten Serienmörder*innen der USA - wenn nicht sogar der ganzen Welt. Seine Identität ist bis heute unbekannt. Ihm werden mindestens sieben Morde zugeschrieben, die er zwischen Dezember 1968 und Oktober 1969 in Nordkalifornien beging. Die Verbrechen waren insbesondere für Ermittler*innen und Hinterbliebene makaber, da der Mörder nach jedem Mord verschlüsselte Nachrichten an die Zeitungen schickte, in denen er angeblich seinen Namen verriet. Außerdem lieferte er Details der Morde, die nur der wahre Mörder gewusst hätte, und warnte immer wieder davor, dass die vorherigen Opfer nicht die letzten sein würden. Er selbst behauptete, insgesamt 37 Menschen umgebracht zu haben. Als Hauptverdächtiger gilt aktuell der bereits verstorbene Gary Francis Poste.

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