Kindheitserinnerung #54: Nebenjobs

Kindheitserinnerung #54: Nebenjobs

Unsere Moderatorin Anna bloggt

Ich war jung und brauchte das Geld. Und deshalb habe ich seit meinem 13. Lebensjahr gejobbt, was das Dorf in dem ich aufgewachsen bin hergab.

Heute, 24 Jahre später, frage ich mich schon, wofür ich all die Kohle gebraucht habe – aber vielleicht war das Geld gar nicht die Hauptmotivation, sondern vielmehr, dass alle um mich herum coole Jobs hatten für die sie on top noch bezahlt wurden. Mein aller(alleraller)erstes Geld habe ich damit gemacht, die Treppen und Bäder bei uns zuhause zu putzen.

Einmal die Woche 10 Mark extra war mit 12 viel Geld für mich!


Kurze Zeit später wurde ich von Bekannten zum Babysitten engagiert. Sehr mutig wenn ihr mich fragt, eine damals 13-Jährige auf einen Säugling aufpassen zu lassen… aber was soll's, das Kind fand mich super und ich die Bezahlung: ein Abend brachte ca. 30 Mark!

Das mit dem Babysitten ging dann bei verschiedenen Familien weiter bis ich mich dafür zu cool fand. Mit 17 ging das Kellnern los und zwar in mehreren Kneipen meiner Heimatstadt. Plötzlich gab's nicht nur Stundenlohn, sondern auch noch Trinkgeld.

Dass ich meinen Freunden das Bananenweizen serviert habe während sie Spaß hatten und ich ackern musste, war mir völlig wurst.


Nach dem Putzen, Babysitten und Kellnern habe ich mal in der Firma meines Opas ausgeholfen, habe im Altenheim geputzt, Zeitungen ausgetragen und in der Tankstelle gejobbt. Meine Güte, die Kohle die ich damals verdient habe! Klar habe ich gespart und zwar auf einen rotes VW Käfer Cabrio. Aber dumm wie ich war, habe ich die Kohle für andere Dinge rausgehauen - von einem roten Käfer träume ich noch immer und manchmal, ganz manchmal, vermisse ich das Kellnern ein bisschen.



Was waren eure Nebenjobs als Teenager? Erzählt's mir auf der egoFM Facebook-Seite.

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