Die große Torschlusspanik vorm Herbst

Die große Torschlusspanik vorm Herbst

Was man im Sommer definitiv erlebt haben sollte

Anna aus der Online-Redaktion hat plötzlich panische Angst vorm Herbst - so viel muss noch davor erledigt werden!

Eigentlich dachte ich, ich hätte alles richtig gemacht. Eigentlich dachte ich, ich hätte den Sommer bestens ausgenutzt: jeden Tag zur Arbeit radeln, auch während Sommergewitter, nach der Arbeit direkt ins Freibad zum Pommesessen und wann auch immer es auch nur irgendwie geht einfach in der Sonne fläzen und braun werden. Ich weiß, dass jeder Feierabend im Fokus stand, denn Sommer irgendwie zu nutzen. Aber retrospektiv betrachtet kommt mir das gar nicht so vor.

Viel eher denke ich jetzt an das, was ich verpasst habe. Wassermelonen essen. Eis von der Eisdiele essen. Einen Sonnenbrand bekommen. Schlauchboot fahren auf der Isar. Grillen. Oder von einer Wespe gestochen werden.


Das muss jetzt total irre in deinen Ohren klingen, aber ich haben wirklich nichts davon gemacht. Das muss man sich mal vorstellen! Die ganze Zeit denke ich daran, den Sommer zu nutzen und grille nicht mal? Oder war nicht mal bei der verdammten Eisdiele? Das ist doch so ziemlich das erste was einem in den Sinn kommt, wenn man an Sommeraktivitäten denkt.

Nun sitze ich also hier, am 22. August 2018 und schaue mit schockiertem Blick auf den Wetterbericht. Die Kaltfront. Sie kommt. Sie kommt sogar ziemlich bald. Quasi morgen, um genau zu sein. Ordentlich treffen wird sie uns dann am Freitag - pünktlich zum Wochenende. Natürlich heißt das nicht, dass es keine schönen Sommertage mehr geben wird. Doch die Temperaturen sinken signifikant. Nichts mehr mit abends ewig lang draußen sitzen im T-Shirt.

Aber als schlaues Füchsen dachte ich mir, dass ich meine Zeit mit unlauteren Mitteln verlängern werde: früh aufstehen. Sehr früh aufstehen. Ich will vor 7 Uhr noch in der Arbeit sein, damit ich es Zeitig aus der Redaktion schaffe, um zumindest noch die letzten warmen Nachmittage Ü30-Grad ordentlich genießen zu können.

Also werde ich heute Nachmittag noch an den See fahren. Mit dem Radl, natürlich. Dort esse ich dann eine Wassermelone und Pommes. Und Eis werde ich mir holen. Und ich werde mich nicht eincremen, dass ich vielleicht doch noch einen Sonnenbrand bekomme.

Doch obwohl ich so drüber nachdenke, womit ich die letzten Sommerstunden 2018 verbringe, was ja prinzipiell was tolles ist, werde ich nicht ruhiger. Was bringt es, jetzt noch turbo alles zu machen, was ich meine, verpasst zu haben. Der Sommer wird so oder so enden, bald. Und ich habe nicht das Gefühl, dass ich dem nur irgendwie noch gerecht werden könnte.

Vielleicht.... vielleicht ist es einfach das Problem, dass dieser Sommer gefühlt seit sehr, sehr, sehr, sehr langer Zeit der erste Sommer ist, der so fast konstant Sommer war. Und das schon ziemlich früh - sogar der April war schon fast durchgehend mega.

Daher ist die Panik, die ich jetzt verspüre, wohl eher mit einer Angst vor der unumgänglichen Verabschiedung gleichzusetzen. Oder schlichtweg auch: Trennungsschmerz.


Sommer 2018, du wirst für immer in meinem Herzen sein. Deine Anna.



Was muss man deiner Meinung nach mindestens einmal im Sommer gemacht haben? Schreib's uns entweder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, per WhatsApp an die 089360550460 oder poste es unter die Kommentare unseres Facebook-Postings.

Design ❤ Agentur zwetschke