Unsere Moderatorin Anna stellt euch jede Woche etwas aus ihrer Kindheit vor. Dieses Mal geht es das Fernsehprogramm an Weihnachten.
Annas Erinnerungen an Weihnachten
Ich weiß noch, wie es roch (der Pfeifenrauch meines Vaters gemischt mit dem Parfüm meiner Mutter und alles überdeckt vom Duft der Pasteten aus dem Ofen), wo der Baum stand (daneben der Feuerlöscher, denn wir hatten immer echte Kerzen) und natürlich, wo das Highlight schlechthin aufgestellt war: der Kaufladen!Doch bevor es an Heiligabend so richtig zur Sache ging, denn das Christkind kam immer erst abends, gab es eine Menge Zeit, die überbrückt werden musste.
Mal abgesehen davon, ob das Christkind kommt oder der Weihnachtsmann, ob man in die Kirche geht oder lieber Spazieren oder ob es Kartoffelsalat mit Wienerle gibt oder die obligatorische Weihnachtsgans. Eines darf auf keinen Fall fehlen: eine schöne Fernsehsendung am Nachmittag. Meine Schwester und ich durften an Weihnachten glotzen! Und ich erinnere mich vor allem an Astrid Lindgren Klassiker. Die gibt’s auch heute an Weihnachten: Pippi Langstrumpfs Weihnachtsfest lief heute Vormittag. Nachher geht’s weiter mit Michel in der Suppenschüssel. Klar, dass Romy heute auf dem Sofa sitzt und - genau wie wir früher – Fernsehen darf. Während unsere Eltern in der Küche gewerkelt haben, saßen wir Kinder auf dem Sofa und haben uns eingekuschelt, mit Plätzchen und Tee, der Weihnachtsbaum war geschmückt und wir konnten es kaum erwarten bis Bescherung am Abend war.
Bis dahin haben wir uns die Zeit mit Astrid Lindgren vertrieben.
Bei meinem Mann gab's keine schwedischen Klassiker, der hat eher Der kleine Lord oder Drei Haselnüsse für Aschenbrödel geschaut.
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