Abgefahrene Gadgets fürs Fahrrad

Abgefahrene Gadgets fürs Fahrrad

Zeug, das du dringend (vielleicht) brauchst!

Es gibt Dinge, die man unbedingt braucht und es gibt Dinge, die man nicht unbedingt braucht, aber ganz ganz dringend haben will.

Fahrradfahren ist 'ne gute Sache

Man tut etwas für sich (Sport) und etwas für die Umwelt (CO2-Fußabdruck verringern). Aber gerade im Stadtverkehr sollte man sich nicht nur auf die gute alte Grundausstattung verlassen. Das Fahrrad-Game wird immer weiter perfektioniert. Auch Hobbyradler*innen können für alles mögliche Zubehör viel Geld ausgeben. Es gibt nämlich ganz schön viel Zeug, mit dem du deinen Drahtesel ein bisschen aufmotzen kannst - und ganz nebenbei die Wahrscheinlichkeit, von Autofahrer*innen übersehen zu werden, ganz deutlich reduzierst. Toll? Toll.

Wir haben dir die coolsten Fahrrad-Gadgets - von sinnvoll bis einfach lustig - zusammengesucht...


Helm mit Licht, Notruffunktion und zum Musikhören

Jaja Mama, wir wissen, dass wir nur mit Helm radeln sollen. Ist ja wirklich sicherer. Zur Erinnerung hätten wir allerdings keine sexistische Kampagne vom Verkehrsminister Scheuer gebraucht.

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#helmerettenleben #bmvi #runtervomgas - Neue Kampagne FÜR mehr Helme beim Fahrradfahren.

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Vielleicht würdest du ja auf deinen Helm nicht mehr verzichten wollen, wenn er nicht nur deinen Kopf schützen würde, sondern noch weitere nützliche Funktionen beinhalten würde? Dieser moderne Helm schaut auf den ersten Blick zwar aus wie alle anderen auch, kann aber noch viel mehr:

Auf der Rückseite des Helms sind Leuchten, damit du bei Dunkelheit nicht übersehen wirst. Außerdem gibt's leuchtende Pfeile, die den Leuten hinter dir signalisieren, wo du hin willst - gesteuert werden die über ein kleines Bedienfeld, das du am Lenker montierst. Zusätzlich hat der Helm einen Lautsprecher, sodass du auch unterwegs Musik hören kannst. Und mit dem eingebauten Mikrofon kannst du entweder mit Mama telefonieren oder dich mit den anderen Teilnehmer*innen deiner Fahrradgruppe wie über ein Walkie-Talkie unterhalten. Und solltest du doch mal stürzen, sendet der Helm automatisch eine SMS an eine vorher eingestellte Notfallnummer. 

Zum Beispiel von Livall; Kosten: ab 70 €, mit allen Funktionen ca. 140 € 

Der Blinker fürs Fahrrad

Bei der Fahrradprüfung in der Grundschule haben wir gelernt, wie's geht: Handzeichen beim Abbiegen. Trotzdem kommt das Handzeichen da draußen in den seltsamsten Ausführungen vor:

Gar keins, ein nach hinten gestreckter Arm, der leicht mit dem Griff zur Tasche im Fahrradkorb zu verwechseln ist, wildes Armgewedel, das den/die Fahrer*in aus dem Gleichgewicht bringt und den*die entgegenkommende*n Radler*in um ein Haar noch mit vom Fahrrad reißt...
Dafür gibt es eine ziemlich einfache Lösung, nämlich den Blinker fürs Fahrrad. Verschiedene Hersteller bieten Anstecklichter für den Fahrradlenker an, mit dem du wie ein Auto nach rechts und links blinken kannst. Das ist dann für alle Verkehrsteilnehmer*innen eindeutig und Auffahrunfälle mit anderen Radler*innen können vermieden werden.

Zum Beispiel von Winglights; Kosten: ab 20 €

Bremslicht fürs Fahrrad

Für die Sicherheit sind Blinker und auch ein gutes Licht schon mal ganz gut, aber wenn du ein Bremslicht wie beim Auto hättest wäre es noch sicherer. Das Brakelight leuchtet immer dann auf, wenn du die Bremse betätigst. So wissen die hinter dir Fahrenden immer Bescheid und fahren nicht mehr aus Versehen auf dich auf. 

Zum Beispiel von Sigma; Kosten: ca. 6 €

Musik auf die Ohren

Aber nicht so, wie du denkst! Ja, bei langen Fahrten wär's eigentlich schon cool, ein bisschen Motivationsmusik oder die neueste Podcastfolge zu hören. Aber Kopfhörer beim Fahrradfahren sind natürlich sau gefährlich, weil man vom restlichen Straßenverkehr nichts mehr mitbekommt. Wenn du in derselben Klemme steckst, kannst du dir einen tragbaren Lautsprecher an den Lenker klemmen. Mit deinem Smartphone verbunden, kannst du nicht nur Musik oder Radio (natürlich egoFM) hören, sondern auch wie über eine Freisprechanlage telefonieren.

Die Ohren bleiben frei, Nachteil ist, dass du eventuell auch andere vor, neben und hinter dir beschallst. Aber die werden dir kaum böse sein, wenn du einfach darauf achtest, gute Musik zu hören (also nochmal: egoFM natürlich).

Zum Beispiel von 52 Speaker; Kosten: ca. 50 €

Bordcomputer der Spitzenklasse

Immer mehr Stadtradler*innen sieht man mit einem aufgebauten Cockpit vorne auf dem Lenker. Kompass, Navi, Geschwindigkeitsanzeige - alles nice to have, aber der ultimative Shit im Stadtverkehr ist ein Radar, der nach Fahrzeugen hinter dir schauen kann. Augen im Hinterkopf sozusagen.

Ok, teure Augen. Aber sie sollen ja auch dein Überleben sichern. Das Gerät besteht aus zwei Teilen, einer kommt hinten an die Sattelstange oder den Gepäckträger, der andere auf den Lenker. So kannst du ohne komplizierte Halsverrenkungen sehen, ob sich ein Fahrzeug von hinten anschleicht oder doch auf dich zu rast. Und ja, das Ding erfasst auch andere Fahrradfahrer*innen.

Zum Beispiel von Garmin; Kosten: ca. 300 €

Sichere Nachtfahrten mit Leuchtspray

Kennst du noch diese Aufkleber für die Kinderzimmerwand, die im Dunkeln leuchten? Ja, diese Sterne und Planeten. So etwas ähnliches gibt es auch fürs Fahrrad, beziehungsweise für den/die Fahrer*in. Klamotten werden mit einem speziellen Spray eingesprüht und reflektieren dann bei Nacht. Klar, dass so eine Erfindung aus Skandinavien kommen muss, wo es sowieso für sechs Monate im Jahr nur wenig Tageslicht gibt. Das Zeug sieht ganz schön ungesund aus, ist laut Hersteller aber für Mensch und Umwelt unbedenklich.

Zum Beispiel von Albedo; Kosten: ca. 17 €



Disco, Disco

Aber das Highlight (höhö) aller leuchtenden Fahrradzubehöre sind definitiv Einsätze für die Speichen, die in bunten Farben blinken können. Damit wirst du garantiert nicht übersehen! Aber vermutlich auch von allen anderen Straßenverkehrsteilnehmern gehasst, die du mit deinem Weihnachtsbaum-Bling-Bling in den Wahnsinn treibst.

Zum Beispiel über ebay; Kosten: ab 3 €, bis 70 €

Ohne Ausrutschen fahren - das ganze Jahr

Es soll sie ja geben, die Hardcore-Fahrradfahrer*innen, die sich wirklich bei jedem Wetter auf ihr Zweirad schwingen. Wenn der Schnee schon oder immer noch liegt und die Straßen glatt sind, kommt man dann eigentlich nur noch mit speziellen Spike-Reifen sicher ans Ziel. Vielleicht als guten Vorsatz nehmen und auf den Wunschzettel für Weihnachten setzen?

Zum Beispiel von Schwalbe; Kosten: ca. 80 €

Stilvoll Alkohol transportieren...

...das klappt mit zwei Lederriemen, die am Rahmen deines Fahrrads befestigt werden können. Soll ruhig jede*r sehen, dass du für das Abendessen bei Freund*innen den leckeren Rotwein vom Discounter mitbringst. Antialkoholische Getränke passen da natürlich auch rein, nur so.

Zum Beispiel über etsy.com; Kosten: ca. 30 €

Kreide ist nur für Kinder? Ähm, nö?!

Warum sollten wir nicht auch als Erwachsene ein bisschen Spaß haben dürfen beim Fahrradfahren? Die anderen gucken doch eh schon so grimmig, mal sehen, ob du ihnen mit diesen Gadgets nicht ein Lächeln aufs Gesicht zaubern kannst (oder eine gehobene Augenbraue):

Eine Vorrichtung, mit der du ein Stück Straßenkreide an deinem Hinterreifen befestigen und so tolle Spuren auf den Asphalt zeichnen kannst. Bitte keine Penisse, es soll ja jugendfrei bleiben!

Zum Beispiel von Chalktrail; Kosten: ca. 19 €


Ritter der Kokosnuss

Zu guter Letzt das wohl mit Abstand sinnloseste Fahrradzubehör in dieser Liste. Aber hey, alles hat seine Daseinsberechtigung - auch ein Aufsatz fürs Rad, bei dem zwei Kokosnusshälften aufeinander geschlagen werden, um ein Geräusch wie Pferdegalopp zu erzeugen. Kein Scheiß! Leider ist das gute Stück gerade nicht erhältlich. Muss wohl erst nachproduziert werden, bevor du damit wie bei Monty Python die Ländereien unsicher machen kannst.





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