Behördengänge im Netz

Behördengänge im Netz

Die Verwaltung in Deutschland soll endlich digitaler werden

Von  Sabrina Luttenberger
Reisepass oder Eltern- und Wohngeld beantragen, den Wohnort ummelden oder eine Ehe anmelden - vielleicht musst du bald nicht mehr für jedes bisschen persönlich zum Amt dackeln.

Onlinezugangsgesetz 2.0

Folgendes Szenario: Dein Perso läuft bald ab und du weißt schon was dir bevor steht - erstmal einen Zettel ziehen und dann auch noch eeeewig auf der Behörde warten. Da sind wir in Deutschland noch ziemlich old school. In anderen Ländern, Dänemark zum Beispiel, geht das nämlich schon lange alles online. Die Bundesregierung verspricht schon seit Jahren, dass das auch bei uns bald gehen soll, bisher waren die Pläne allerdings nicht sehr erfolgreich. Aber – good news: Es tut sich was. Beim Digital-Gipfel hat das Bundeskabinett gestern einen Gesetzentwurf verabschiedet. Und laut dem sollen wichtige Behördengänge auch bei uns künftig digital gehen - und zwar mit einem digitalen Postfach, der sogenannten Bund-ID.

Digitale ID

Um die zu bekommen brauchst du aber einen elektronischen Personalausweis oder das Elster-Zertifikat der Steuererklärung. Und damit sollen dann die ersten Dinge schon ab nächsten Jahr digital funktionieren, die Ummeldung von Autos zum Beispiel, das Einreichen von Baugenehmigungen oder auch der Antrag auf Wohngeld.

Und auch den Behörden bringt dieses Postfach was – nicht nur weniger Zettelwirtschaft, sondern sie können uns dann zum Beispiel auch an Fristen erinnern, zum Beispiel wenn eben bald der Perso abläuft. Für die Umsetzung sind die Städte und Gemeinden verantwortlich - hoffentlich gelingts, bisschen Zeit und Papier sparen wär schon praktisch.

Wann und wie es mit dem Onlinezugangsgesetz weitergeht, erfährst du zum Beispiel hier.

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