Carol & The End of the World

egoFM Trailer: Serientipp

Von Lola Aichner

Die Prämisse für die zehnteilige Mini Animationsserie kann erstmal für Unruhe und Alpträume sorgen. Warum es sich trotzdem lohnt, Carol & The End of the World anzuschauen, erklärt uns Lola.

Worum es in Carol & The End of The World geht
Der Trailer für Carol & The End of The World
So ist Carol & The End of The World
Wo kann man Carol & The End of The World streamen?

Carol & The End of The World

egoFM Trailer: Serientipp

Worum es in Carol & The End of The World geht

So, das war's. Mit der Erde geht es zu Ende. Ein paar Monate dauert es noch, dann wird der Planet Keppler 9-c auf die Erde einschlagen und es gibt kein Entkommen. Was würdest du in dem Fall tun, wenn die Welt nur noch für kurze Zeit existiert? Die meisten Menschen in der Serie haben sich dazu entschieden, sich selbst zu finden, Partys zu feiern, die ewig dauern, jeder scheint einmal Fallschirmspringen zu wollen und auch sexuell toben sich viele endlich mal komplett aus.

Bis auf Carol. Die 42-jährige frühere Schulsekretärin scheint keine Träume zu haben. Während ihre Familie es nochmal richtig krachen lässt bevor die Erde zerstört wird, lebt Carol in der Vergangenheit und vermisst ihr altes, eintöniges Leben. Bis sie eines Tages in der U-Bahn eine Frau sieht, die einem normalen Alltag nachzugehen scheint. Sie folgt ihr in ein Bürogebäude.

Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Endlich wieder eine Routine. Zwar redet keiner der Mitarbeitenden miteinander, aber das ist Carol erstmal egal. Hier hat sie eine Aufgabe, auch wenn das sinnlose Zahleneintippen beim nahenden Weltuntergang eigentlich keinen Sinn mehr ergibt. Mit der Zeit schafft es Carol jedoch, Freund*innen im anonymen Büro zu finden.

Der Trailer für Carol & The End of The World

So ist Carol & The End of The World

Carol & The End of the World ist trotz des drohenden Weltuntergangs eine sehr langsame Serie, die zum Nachdenken anregt. In vielerlei Hinsicht. Serienschöpfer Dan Gutermann beschreibt sie als eine Ode an die Monotonie. Nach den ersten Folgen habe ich die Serie erstmal zur Seite gelegt, denn wirklich aufmunternd ist sie auf den ersten Blick nicht. Aber irgendwie hat sie mir keine Ruhe gelassen - und nach einer Woche Pause habe ich sie doch zu Ende geguckt. Es passiert nichts arg Großes, aber viele kleine, wunderbare Dinge.