Münchner Sicherheitskonferenz

Münchner Sicherheitskonferenz

Das egoFM Reflexikon

Zum 59. Mal findet die Münchner Sicherheitskonferenz statt. Aber was ist das eigentlich und wie hat das alles angefangen?


Was ist die Münchner Sicherheitskonferenz?

Auch wenn es manchmal den Anschein macht: Die Münchner Sicherheitskonferenz ist kein staatlicher Kongress. Allerdings gibt es personelle und materielle Unterstützung von Bundesregierung, Bundesverteidigungsministerium oder der Bayerischen Staatsregierung, aber auch aus der Privatwirtschaft.
  • Die Münchner Sicherheitskonferenz
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Die Namen der Veranstaltung änderten sich über die Zeit:

Heute ist sie international als Munich Security Conference, kurz MSC, oder eben Münchner Sicherheitskonferenz bekannt. Von 1991 bis 2008 war der Name mit "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik" nur geringfügig anders. Ihre Wurzeln hat die Veranstaltung in der sogenannten Wehrkundetagung von 1963 ins Leben gerufen vom ehemaligen Offizier, Widerstandskämpfer und späteren Verleger Ewald von Kleist.

In den ersten Jahrzehnten lag der Fokus auf der westlichen Politik im Kalten Krieg – beginnend in den 70er-Jahren waren regelmäßig die deutschen Verteidigungsminister, wenig später auch die Kanzler beziehungsweise die Kanzlerin zu Gast. Nicht nur der Name änderte sich, auch das Themenspektrum und die Gruppe der Teilnehmer*innen wurden größer. Während es früher vor allem um Außen- und Sicherheitspolitik, sowie Fragen der Rüstung und Verteidigung ging, kamen später auch Aspekte wie Terrorismus oder auch wirtschaftliche und ökologische Konfliktpotentiale zur Sprache. Zum Beispiel ist die Klimakatastrophe mittlerweile fester Teil der Agenda.

Aber auch die Kritik an der SiKo wuchs mit den Jahren

Seit 2003 findet parallel die sogenannte Internationale Münchner Friedenskonferenz als Gegenentwurf statt. Schon lange kommt es an dem Wochenende regelmäßig zu Gegendemonstrationen, vor allem initiiert von NGOs, Rüstungsgegner*innen und Aktivist*innen.

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