Stranger Things, Netflix vs. HBO, GoT...

Diese Woche war so einiges los in der Welt der Filme, Serien und Streaming. Damit du den Überblick behältst, haben wir hier alle wichtigen News für dich:

Konkurrenz für Netflix und Co.?

HBO kennen die meisten als das Zuhause der Überserie Game of Thrones. Letzte Woche gab es schon Gerüchte von einem neuen Streaming-Dienst, die sich jetzt bestätigt haben: WarnerMedia wird eine neue Streamingplattform mit dem Namen HBO Max auf den Markt werfen. Starten soll der Streaming-Dienst in den USA irgendwann im Jahr 2020. Warum uns das überhaupt juckt oder jucken sollte? Das neue Streamingportal könnte erhebliche Konkurrenz zu den bisherigen Anbietern, besonders für Netflix, sein. Zum Beispiel ist die Erfolgssitcom Friends im Moment noch bei Netflix zu sehen - sobald aber HBO Max auf dem Markt ist, sollen alle Staffeln der Serie aus dem Hause Warner dort eine exklusive neue Heimat bekommen.

Dasselbe gilt vermutlich für Serien wie The Fresh Prince of Bel-Air und Big Bang Theory, die dann von anderen Diensten abgezogen werden könnten. HBO-Eigenproduktionen wie Game of Thrones und The Sopranos werden ziemlich sicher langfristig auch bei dem neuen Dienst landen, denn dieser wird auch die bereits existierende Plattform HBO Go ersetzen. Könnte ein ziemliches Sturm im Wasserglas der Streaminganbieter auslösen. Und vermutlich auch bei einigen Friends-Fans für ärgerliche Doppelabos sorgen.

Neue Details über das Game of Thrones - Prequel

Das Finale der Serie ist jetzt schon etwas her, die Empörung von so manchem Fan ist abgeklungen und alle - Fans und Nichtfans - können langsam wieder ihrem normalen Alltag nachgehen. Fast, denn es gibt neue Details über das Game of Thrones -Prequel von George R.R. Martin, das selbstverständlich auch zur Serie gemacht werden soll. George R. R. Martin hat verraten, dass es nämlich vor dem Beginn von Game of Thrones noch viel mehr Königreiche gegeben haben soll:

"There were Seven Kingdoms at the time of Aegon’s Conquest. If you go back further then there are nine kingdoms, and twelve kingdoms, and eventually you get back to where there are a hundred kingdoms [...] and that's the era we're talking about here." - George R.R. Martin

Im Prequel treffen wir auch auf alte Bekannte, zumindest was den Familiennamen betrifft. Die Starks werden nämlich auch im Prequel eine Rolle spielen - wobei das für viele ja Fans schon lange klar war. Schließlich gehen die Herren von Winterfell auf die Ersten Menschen zurück. Und auch die White Walkers, oder wie sie im Buch genannt werden The Others, kommen vor. Der Titel des Prequels steht aber noch nicht fest. Ursprünglich war der als The Long Night angekündigt, allerdings wurde die dritte Folge der letzten Staffel von Game of Thrones schon so genannt. Zwar wurde der Name von George R. R. Martin selbst vorgeschlagen und er hält ihn immer noch für die beste Wahl, doch wolle er sich auch anderen Varianten nicht versperren, wie zum Beispiel The Longest Night. Na, wenn das nicht kreativ ist!
 

Star Trek: Picard - Erstes Poster veröffentlicht

Du hast den Teaser schon gesehen und wartest freudig erregt auf neue Infos zur Serie? Tadaa, bitteschön: Schauspieler Sir Patrick Stewart hat auf Instagram einen Beitrag mit dem epischen Poster der neuen Serie Star Trek: Picard gepostet. Zu sehen ist Sir Patrick selbst, als Jean-Luc Picard. Die ganze Serie widmet sich dem legendären Captain von Star Trek: The Next Generation. Inzwischen ist Captain Picard im Ruhestand und hat der Sternenflotte den Rücken gekehrt. Fans dürfen sich auch auf tierische Verstärkung freuen, denn auf dem Poster ist auch die neue Nummer eins vom Captain abgebildet: ein Hund. Dabei lohnt sich ein genauer Blick auf das Halsband mit einem Anhänger der Sternenflotte. Wie süß!

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Picard. #StarTrekPicard #StarTrek

Ein Beitrag geteilt von Patrick Stewart (@sirpatstew) am Jul 10, 2019 um 9:57 PDT

Schnaps statt Breaking Bad

Oh mein Gott, es gibt eine Fortsetzung von Breaking Bad und zwar mit Bryan Cranston und Aaron Paul! Das dachten zumindest tausende Fans, als Ende Juni die beiden Schauspieler dasselbe Foto eines Maulesels in der Wüste getwittert haben, mit der Bilderunterschrift "soon". Kein Wunder, dass alle völlig aus dem Häusschen waren. Nun gibt's aber die etwas ernüchternde Nachricht: Statt einer Breaking Bad-Reunion sind die beiden Schauspieler unter die Schnapsbrenner gegangen und haben einen Agavenschnaps rausgebracht. Der selbstgemachte Mezcal soll "Dos Hombres" heißen. Nun ja, vielleicht ist diese Neuigkeit doch nicht so ernüchternd... Eine Fortsetzung von Breaking Bad soll es ja übrigens wirklich geben - ein Film, der die Geschichte der Figur Jesse Pinkman (Aaron Paul) erzählen soll, allerdings eben ohne Bryan Cranston. Darauf einen Schnaps!

The Jesus Roll soll nächstes Jahr erscheinen

Bereits 2016 wurde verkündet, dass an einem The Big Lebowski -Spin-off gearbeitet wird, jetzt endlich ist ein (ungefähres) Erscheinungsdatum durchgesickert. John Turturro, der Schauspieler des Protagonisten Jesus Quintana, hat schon im Juni 2019 die Dreharbeiten für The Jesus Rolls für beendet erklärt und diese Woche verraten, dass der Film 2020 erscheinen soll. Im Großen und Ganzen soll's um die Erlebnisse gehen, nachdem Jesus aus dem Gefängnis entlassen wurde. Anders als bei Big Lebowski stand Turturro diesmal selbst für die Produktion des Spin-offs als Regisseur hinter der Kamera und war außerdem für das Drehbuch des Films verantwortlich.

Google und Amazon haben sich vertragen

Na endlich! Die langen Streitereien zwischen Google und Amazon sind offenbar beigelegt. Das konnte ja auch wirklich nicht so weitergehen. Für alle Nicht-Informierten kurz die Zusammenfassung: Anfang 2018 war ein Streit zwischen Amazon und Google entfacht, nachdem Fire-TV-Stick-Nutzer nicht mehr direkt auf die Google-App YouTube zugreifen konnten. Amazon hatte im Gegenzug veranlasst, dass Chromecast-User Amazon Prime Video nicht mehr abrufen konnten. Ziemlich kindisch, fanden wir. Ist jetzt aber auch egal, denn seit gestern ist es wieder möglich, die Amazon Prime Video-App auf dem Chromecast Android TV-Geräte zu nutzen und die YouTube-App ist ab sofort auch wieder auf Amazons Fire-TV-Geräten zu finden. Freunde? Freunde.

Neues für Marvel-Fans

Viele wissen schon, dass nächstes Jahr im Sommer bei Disney+ eine Miniserie über die beiden Avenger-Helden Falcon und Winter Soldier rauskommen wird. Die beiden Helden, übrigens von denselben Schauspielern gespielt wie bei Avengers, sollen darin das Erbe von Captain America antreten. Ein erster Hinweis auf den Plot gab es schon in Avengers 4 , als Falcon das Schild von Captain America erhalten hatte. Neu ist allerdings die Ankündigung, dass der Regisseur von John Wick, Derek Kolstad, jetzt mitmischt. Neben Falcon and the Winter Soldier planen die Marvel Studios übrigens noch die Miniserien WandaVision, Loki  und eine über den Helden Hawkeye bzw. Ronin (Titel noch nicht bekannt).

Stranger Things ist das Lieblingskind von Netflix

Die dritte Staffel der Serie Stranger Things hat zum Start mal eben den Zuschauerrekord gebrochen: So oft wurde bei Netflix bislang noch kein Film und keine Serie in den ersten vier Tagen gestreamt. Laut Netflix haben insgesamt knapp 41 Millionen Haushalte mindestens eine Episode der Erfolgsserie angeschaut und vom 4. bis 9. Juli haben bereits 18,2 Millionen Menschen die gesamte Staffel gesehen. Eine Umfrage hat außerdem ergeben, viele würden sich nur für die dritte Staffel Stranger Things bei Netflix anmelden oder wieder anmelden, nachdem sie eigentlich das Abo schon gekündigt hatten. Und Netflix macht wohl auch deswegen kein Geheimnis aus dem Stranger Things Hype, weil - wie weiter oben schon erwähnt - HBO und Warner mit der Übernahme von Friends und The Office im Moment gewaltig Druck auf den Streaming-Dienst ausüben. Eine vierte Staffel von Stranger Things ist in der Zwischenzeit schon in Planung.