US-Visum nur im Tausch gegen dein Online-Dasein

US-Visum nur im Tausch gegen dein Online-Dasein

Amerika fordert jetzt noch persönlichere Daten

Wer für die USA ein Visum beantragt, muss in Zukunft auch alle Social Media-Profile angeben.

Jep, neben den klassischen Informationen wie Namen, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und deinem Versprechen, keine Unruhe in Amerika zu stiften, musst du ab sofort auch noch all deine Social Media-Accounts angeben. Amerika geht es dabei weniger darum, dass du besonders viele Follower*innen hast und die Werbetrommel fürs Land drehst - vielmehr seien die Maßnahmen laut dem amerikanischen Außenministerium erforderlich, um die Identität der Antragsteller*innen zu legitimieren und die nationale Sicherheit zu gewähren.
 "Die nationale Sicherheit hat bei der Vergabe von Visa oberste Priorität", erklärt das Ministerium.
In den Antragsformularen musst du jetzt als Antragsteller*in also Usernamen, Mail-Adressen und Telefonnummern der letzten fünf Jahre auflisten. Ganz neu ist das allerdings nicht, doch bisher hat das nur Antragsteller*innen betroffen, die zuvor in (für die USA) verdächtigen Ländern unterwegs waren - also zum Beispiel in Gebieten, die von Terrororganisationen kontrolliert werden.

Die meisten Deutschen sind nicht betroffen.

Die meisten EU-Bürger*innen sind von der Regelung ausgenommen, da sie einen ESTA-Antrag stellen können. Damit kannst du auf den Stress mit dem Visum verzichten - darfst aber generell auch nur 90 Tage dort sein. Länder wie Polen, Kroatien, Rumänien oder Bulgarien allerdings sind vom ESTA-Verfahren ausgenommen und daher von der Social Media-Neuerung betroffen.

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