Tipps und Tricks zum Sprachenlernen

Tipps und Tricks zum Sprachenlernen

Hola, Ni Hao, Bonschur!

Vokabeln lernen, Grammtik pauken und vergesst bloß nicht die gefühlt tausend Ausnahmeregelungen! Kann man Sprachenlernen nicht vereinfachen? Wir haben da mal was vorbereitet...

50 Sprachen

Diese kostenlose Website, die es übrigens auch als App fürs Smartphone gibt, bietet euch nach Kategorien geordnete Sätze zum Auswendiglernen. Ihr seid dadurch vielleicht nicht sofort die flexibelsten in einer Sprache, allerdings könnt ihr euch sicher sein, euer Begehren auf Kernaussagen runterbrechen zu können, um euch im Prinzip eindeutig mitzuteilen. Außerdem lernt ihr Vokabeln nicht kreuz und quer, sondern anhand von Wortfeldern, die zu euren Beispielsätzen passen. Der Nachteil: Haut euch jemand eine Nachfrage um die Ohren, wird es etwas schwierig, da ihr darauf trainiert seid zu sprechen, aber weniger darauf zu verstehen, was andere sagen. In Kombination mit einer Grammatikübersicht könnte euch diese Website aber schnell dabei helfen, eigene Sätze zu bauen.

Duolingo

Englisch, Französisch, Spanisch. Wenn ihr zu Schulzeiten von einer dieser Sprachen verschont geblieben seid… ähm, wir meinen natürlich, wenn ihr eine dieser Sprachen nicht belegt habt oder zu den wenigen gehört, die sich auf Latein fixiert haben, könnt ihr euer Defizit mithilfe dieser Website ausgleichen und zwar kostenlos. Habt ihr eure Sprache gewählt, müsst ihr euch ein Pensum setzen, das ihr täglich absolvieren wollt. Zwischen vier Kategorien könnt wählen: Lässig (5 Minuten), Normal (10 Minuten), Ernst (15 Minuten) oder Verrückt (20 Minuten). Und schon geht’s los. Mit einigen spielerischen Übungen, bei denen ihr neben der schriftlichen auch die gesprochene Version hört, tastet ihr euch Schritt für Schritt an Vokabular und Grammatik heran – die Anmeldung mit eurem Facebook- oder Google-Account ist dabei optional. Für die Schnelllerner unter euch ist diese Webseite aber wohl eher weniger etwas, da es hier um den gemächlichen Fortschritt geht, der in den Alltag leicht zu integrieren ist.

VokabelBox

Ihr habt es schon zu Schulzeiten geliebt, Karteikartenschachteln anzulegen, aber mittlerweile seid ihr raus aus dem Alter, wo ihr noch täglich zu Hause in eurem Zimmer sitzen und eure Stapel an Vokabelkärtchen studieren konntet? Kein Problem, denn euer Smartphone beherbergt mit dieser App fortan euren tonnenschweren Kartenhaufen. Bei Vokabelbox speist ihr die App mit Vokabeln und der entsprechenden Übersetzung, sodass ihr euch in regelmäßigen Abständen prüfen lassen, neue Worte eintragen und euren Wortschatz somit kontinuierlich vergrößern könnt. Allerdings ist die kostenlose Version der App auf 50 Vokabeln begrenzt, heiß simpel: Nach 50 Vokabeln löschen und die nächsten 50 einspeichern oder einen In-App-Kauf für mehr Speicherkapazität tätigen. Unterstützt werden bislang fast 30 Sprachen.

Sprachkurse an Uni und VHS

Ihr studiert? Na dann schaut mal in euer Uni-Portal. Das kann man nicht nur nutzen, um sich schnell für die Prüfungen anzumelden. Wenn ihr euch das nächste Mal den Stundenplan zusammenstellt, plant doch einen Sprachkurs mit ein. Die Vorteile: Er ist kostenlos, ihr habt eure festen Unterrichtsstunden und sitzt nicht alleine vorm Vokabelheft. Apropos Heft: Für Materialien müsst ihr oftmals selbst sorgen, sprich das empfohlene Buch kaufen. Aber hey, wenn ihr am Ball bleibt sind auch die Gebühren in Höhe von drei, vier Gin Tonic gut investiert.
Falls ihr nicht (mehr) immatrikuliert seid, solltet ihr VHS-Kurse wahrnehmen. Für wenig Geld könnt ihr euch in Sprachen eurem Niveau entsprechend reinfuchsen. Schaut doch mal online nach und vielleicht wird eure Traumsprache ja in der Nähe angeboten. 

Tandemprogramme

Zwei Muttersprachler treffen sich um sich ihre jeweilige Sprache beizubringen. Was klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes, ist eine sehr effektive Lernstrategie. Falls ihr auf Privatunterricht schwört, dabei aber kein Geld ausgeben wollt, seid ihr hier genau richtig. Schaut doch mal bei Google nach Sprachtandem- oder Sprachpartnerprogrammen für eure jeweilige Stadt. Auf den meisten Webseiten wie tandempartners.org schaltet ihr euer Gesuch, beziehunsgweise könnt auf die Gesuche anderer antworten. Ihr sprecht fließend Deutsch, wollt aber Chinesisch lernen? Hier könnt ihr euren Lernbuddy finden! Das Ziel dabei ist, sich mit einem Muttersprachler zusammenzubringen und sich gegenseitig face2face beim Lernen zu helfen. Cool ist nicht nur, dass ihr gegenseitig nur füreinander da seid, sondern auch die Tatsache, dass ihr euren Mitschüler und Lehrer in einer Person vor euch sitzen habt. Das nennen wir mal ökonomisch effizienten Unterricht.

Fluent in 3 Months

Benny Lewis behauptet, jeder könne ungeachtet der Intelligenz oder des Alters Sprachen lernen und das innerhalb von lediglich drei Monaten. Eine gewagte These, die aber auf jeden Fall zu einer Challenge einlädt. Zunächst könnt ihr euch auf der entsprechenden Website von einigen Artikeln zum Sprachschnelllernen inspirieren und anspornen lassen. Wenn ihr dann noch Bock habt, bietet das Team von Fluent in 3 Months einen kostenlosen einwöchigen „Speek in a Week“-E-Mail-Kurs an. Laut Webseite haben dieses Angebot schon über 300.000 Menschen ausprobiert.



Vergesst bei der ganzen Lernerei eins nicht:

YouTube ist dein Freund

… und das gleich auf zwei Arten. Es gibt Sprach-Tutorials von Sprachcracks, Muttersprachlern, etc. aus denen ihr lernen könnt. Außerdem ist YouTube voll von Videos, in denen in der Fremdsprache eurer Wahl gelabert wird. Zieht euch also rein, was ihr wollt. Kinderserien, Talkshows oder Trash-TV. Whatever works! Und falls euch mal die Motivation fehlt, findet ihr ebenso motivierenden Content von Tedx und unzähligen Sprachgenies, die euch erklären wie furchtbar einfach das doch alles ist. Also, kein Stress, ihr schafft das mit links.

Bildquelle: flickr.com | Karen Roe | cc by 2.0

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