Twittertrend gegen Rassismus

Twittertrend gegen Rassismus

#JeNeSuisPasUnVirus

Unter dem Hashtag #JeNeSuisPasUnVirus wehren sich asiatische Menschen gegen pauschale Stigmatisierung.

Die Angst vor dem Coronavirus schürt offenbar Rassismus. Das berichten asiatische Menschen auf Twitter. 


Seit dem Ausbruch des Coronavirus in der chinesischen Stadt Wuhan haben asiatisch aussehende Menschen auf der ganzen Welt mit Diskriminierung zu kämpfen. So auch in Frankreich. Eine Pariserin asiatischer Abstammung hat deswegen anonym auf Twitter den #JeNeSuisPasUnVirus - ich bin kein Virus - gestartet. Über's Wochenende wurde der Hashtag von Betroffenen weltweit aufgegriffen.

Denn: Nicht jede*r, der*die scheinbar chinesisch aussieht, stammt tatsächlich aus China und nicht jede*r Chinese*in war vor kurzem in China und/oder hat sich mit dem Virus infiziert.

Und schon gar nicht soll diese vermeintliche Vorsicht ein Denkmantel für Rassismus sein.

Das Coronavirus ist keine Entschuldigung

Twitter-User berichten von Situationen, in denen sie in den öffentlichen Verkehrsmitteln misstrauisch beäugt oder direkt angefeindet worden sind.


Geschichten wie diese werden jetzt unter dem Hashtag #JeNeSuisPasUnVirus auf Twitter geteilt:





Eine deutsche Version des Hashtags -  #IchBinKeinVirus - gibt es inzwischen auch.


In Deutschland ist das Virus noch nicht sehr verbreitet (Stand 3. Februar: 10 gemeldete Fälle), trotzdem macht sich auch hier Rassismus gegen Asiat*innen breit. 

Dieser Journalist vom Tagesspiegel bringt es auf den Punkt:




Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ausbreitung des Coronavirus am Freitag als "internationale Notlage" eingestuft. Eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Rückkehrern von China-Reisen ist angebracht, doch Vorurteile und rassistische Anfeindungen sind in jedem Fall unmenschlich.

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