Wie feiert man im Club?

Wie feiert man im Club?

Meinung über Dos and Dont's

Von  Anna Taylor
Eine kleine Zusammenfassung über Dinge, die man beim Feiern im Club lieber lassen sollte - und worum es stattdessen geht.

Die wirklich wichtigen Dinge...

...lernt man absolut nicht in der Schule. Zum Beispiel ordentliches Feierngehen. Würde das Thema in Teenage-Jahren nicht so verteufelt werden und gäbe es stattdessen ein Fach, in dem wir lernen, wie man so einen Abend bestreitet, damit er respektvoll und spaßig für alle ist, müssten wir diesen Oberlehrartikel gar nicht verfassen und hätten einfach völlig selbstverständlich stets eine gute Zeit im Club. Aber gut, machen wir's eben jetzt durch. Da spielt nicht nur meine persönliche Erfahrung als DJ mit rein, nein:

Auch die Meinung der egos war gefragt

Wir haben unsere Follower*innen auf Facebook gefragt, was sie beim Feierngehen so nervt. Ein paar Antworten finden sich hier in der Aufzählung wieder.

10 Dos & Don'ts im Club

  1. Sei so wie du bist und leb dich aus, wie du magst - solange du dabei niemand anderem schadest.
  2. Nicht alle Menschen gehen in den Club, um neue Menschen oder eventuelle Partner*innen kennenzulernen. Das winzigste Zeichen, dass jemand keinen Bock auf Flirten hat, musst du erkennen und respektieren. Dabei ist es - sollte es nicht sowieso schon klar sein - völlig egal, was Personen anhaben. 
  3. Man muss beim Feiern nicht saufen. Es klingt total banal, aber relativ viele Menschen scheinen genau das auf der Agenda stehen zu haben: sich geistlos zu betrinken. Glaub mir: Die Erfahrung am Abend selbst und vor allem der Tag / die Tage (ab einem gewissen Alter) danach sind besser, wenn man's nicht übertreibt.
  4. Wenn du Alkohol trinkst, empfehle ich alle paar Drinks mal ein Zwischenwasser. Wirkt Wunder, wirklich.
  5. Pass auf dein Getränk auf. Lass es nicht aus den Augen. Gib es Menschen, denen du vertraust, wenn du mal eben aufs Klo oder sonst wohin musst. Wenn dir Fremde was ausgeben wollen (und du einverstanden bist), gehe mit ihnen an die Bar und schau mit eigenen Augen zu, wie der*die Barkeeper*in das Getränk mischt. Es passiert leider hin und wieder, dass Arschlöcher anderen Menschen K.O.-Tropfen verabreichen, um ihren Kontrollverlust auszunutzen.
  6. Pass auf deine Freund*innen auf. Nicht im Babysitting-Sinne - wir sind schließlich alle mehr oder weniger erwachsen. Aber wenn eine Person zu viel Alkohol hatte oder eben sogar mit K.O.-Tropfen angegriffen wurde, ist es wichtig, schnell zu reagieren. In eine ruhige Ecke bringen, Wasser geben und bestenfalls ein Taxi rufen oder gemeinsam den Heimweg antreten.
  7. Gib dem Barpersonal Trinkgeld (wenn du prinzipiell die finanziellen Mittel hast). Denn obwohl Barkeeper*innen in Clubs genauso wie in Restaurants abhängig vom Trinkgeld sind, geben einer Studie aus 2022 von Jägermeister zufolge lediglich 29 Prozent der Clubbesucher*innen Trinkgeld.
  8. Musikwünsche im Club sind eine knifflige Angelegenheit - wenn es also nicht von den DJs selbst anders kommuniziert wird, dann lass sie lieber stecken. Dazu ein bisschen Hintergrundwissen, falls du es nicht wissen solltest: Auflegen bedeutet nicht, willkürlich irgendwelche Songs abzuspielen. Oft steckt da immense Arbeit drin, vorab schon grobe Playlisten zu erstellen, mit Songs, die miteinander harmonieren, auf den Abend, das Publikum und gegebenenfalls das Motto abgestimmt sind. Die Geschwindigkeiten müssen passen und die aktuelle Stimmung der Leute - und zwar aller Leute, nicht nur die von dir und deinen Freund*innen, die jetzt unbedingt Scooter hören wollen. Wenn das Verlangen nach deiner Musikauswahl so groß ist, empfiehlt es sich, einfach selbst eine Hausparty zu schmeißen! Das gilt übrigens auch für einen besonderen Musikwunsch:
  9. Niemand hört gerne Happy Birthday im Club. Außer natürlich diejenigen, die sich das bei DJs um kurz vor Mitternacht für ihre Freund*innen wünschen. Aber sonst niemand! Also einfach nicht auf die Idee kommen, den*die DJ damit zu nerven.
  10. Und wenn wir nun sowieso schon dabei sind: Nenn weibliche DJs nicht DJanes, bitte. Das ist super erniedrigend und macht obendrauf auch linguistisch überhaupt keinen Sinn.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim nächsten Clubbesuch!

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