Lekkerboy erinnert an die Anfangstage der Band und deckt neue Seiten auf!
Die Geschichte der fünf Australier könnte bereits jetzt ganze Biografien füllen: Als völlig unabhängige Band haben Dylan Frost (Leadgesang, Gitarre), Paddy Cornwall (Bass, Gesang), Seamus Coyle (Leadgitarre), Beaker "Beaks" Best (Schlagzeug, Perkussion) und Freddy Crabs (Keyboards, Synthesizer) das geschafft, wovon viele nur zu träumen wagen. Die Band veröffentlichte 3 Top-5-Alben, erhielt ARIAA-Platin- und Gold-Plaketten und generierte über eine Milliarde Streams. Als eine der größten australischen Bands spielten sie ausverkaufte Shows in den bedeutendsten Hallen des Kontinents. Hallen, die sonst nur Größen wie Elton John und Post Malone füllen.Auch auf ihrem neuesten Album Lekkerboy, das am 20.04.22 erschien, lassen die Jungs aus New South Wales sich nicht durch Genrebegriffe einschränken.
Viel mehr zieht ihre einzigartige Mischung aus Rock, Alternative und Reggae die Fans noch mehr in den Bann als zuvor. Lekkerboy wurde in den Tiefen der Corona-Pandemie geschrieben. Die Lockdowns boten der Selfmade-Band damit nicht nur die Gelegenheit, sich eingängiger mit sich selbst zu beschäftigen, auch düstere Dämonen wurden zu Tage gefördert. So entging Leadsänger Dylan Frost nur knapp einer Überdosis, auch Bassist Paddy Cornwall begab sich in den Entzug. Und trotzdem, oder gerade deswegen, ist Lekkerboy kein düsteres Album geworden. Ganz im Gegenteil: Das Album soll aufheitern, Hoffnung vermitteln und den Fans vor allem zeigen: "Ja, wir können die Welt zum Strahlen bringen!"Bei der Entstehung von Lekkerboy kam es zu einem Wiedersehen mit einem der Gründungsmitglieder der Band: Taras Hyrubi-Piper, ehemaliger Gitarrist der Sticky Fingers, übernahm die Produktion des Albums. Unter seiner Direktive kehrte u.a. jene rohe Energie zurück zur Band, welche bereits die Anfangstage der Sticky Fingers auszeichnete. Dabei hätte alles ganz anders kommen können, war doch das Projekt ursprünglich als Akustikalbum geplant gewesen. Ansätze daraus sind auf Lekkerboy noch immer zu erkennen, u.a. fällt das Album – bei aller Experimentierfreude – in seiner Instrumentalisierung deutlich reduzierter aus als seine Vorgänger.
Kam die Lead-Single "We Can Make It Glow" noch mit reichlich Optimismus und einem Gefühl von Schwerelosigkeit daher, ist der Album-Opener "My Rush" von Ernsthaftigkeit geprägt. Ummantelt von bedrohlichen, elektronischen Klängen, verarbeitet Dylan Frost darin seine Nahtoderfahrung und versucht aus diesem Erlebnis zugleich neue Hoffnung zu schöpfen.
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