AURORA bei egoFM

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AURORA zu Gast bei egoFM Sebastian

Auf ihrem neuen Album widmet AURORA jeden Song einer Göttin oder einem Gott aus der Mythologie. Im Interview hat sie uns erzählt, wie ähnlich wir Menschen ihnen sind und wie sie ihre Musik für Umweltbewusstsein nutzt.


Von Eros bis hin zu Dionysos

Sie alle faszinieren AURORA. Statt unerreichbare Figuren werden sie aber auf ihrem neuen Album The Gods We Can Touch zu fast schon menschlichen Gestalten, die auch mal Fehler machen. Wie viel wir mit ihnen gemeinsam haben und wie unterschiedlich das musikalisch klingt, darüber hat sie mit egoFM Sebastian gesprochen.
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    Das Interview zum Anhören
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Gött*innen zum Anfassen

Die Geschichte, wie Leben auf der Erde entstanden ist (nämlich durch den Titan Prometheus, der uns alle aus Ton geformt hat), fasziniert AURORA am meisten in der griechischen Mythologie. Sie mag die Idee, wir alle hätten etwas Göttliches in uns und vergleicht Menschen gerne mal mit Gött*innen. Gleichzeitig gefällt ihr aber das Unperfekte in diesen Sagas. Inspirierend allein schon deshalb, weil sie das ständige Streben nach Perfektionismus in unserer heutigen Gesellschaft sogar für gefährlich.
"We should look at a man and see a man and a god, we should look at a woman and see a woman and a goddess at the same time […]. They aren’t as obsessed with perfection. […] To look up to perfection shouldn’t be the idealism of life because life isn’t perfect." - AURORA
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Aufnahmen im Schloss

AURORA ist es besonders wichtig, dass jedes ihrer Alben in einer anderen Umgebung entsteht. Für die Aufnahmen von The Gods We Can Touch hat sie sich zum Beispiel extra eine Zeit lang ein Schloss in einer kleinen Stadt in der Nähe von Bergen gemietet. Das Baronie Rosendal ist klein, aber umgeben von hohen Bergen, die es beschützen. 
"It really matters to me where I am when I make albums. I like to never make albums in the same room because I feel then I won’t be able to tell their souls apart if that makes sense. I feel like all my albums are my children, I am a mother and I like making them in different places […] it’s impossible to make something ugly in such a beautiful place." – AURORA

Außerdem hat The Gods We Can Touch als erstes Album von AURORA mit der französischen Sängerin Pomme ein Feature. Auf "Everything Matters" singt sie die letzte Minute auf Französisch. Für AURORA war das ganz passend, denn das Schloss für die Aufnahmen hat eine französische Geschichte. Falls also ein alter französischer Baron als Geist herumspukte, sagt sie, dann hätte er wenigstens verstehen können, von was sie da singt.

Ein Album mit Persönlichkeit

The Gods We Can Touch ist eine Mischung aus für AUROA typischen mystischen, gefühlvollen und magischen Songs, aber auch Tracks wie "Cure For Me" oder "A Temporary High", die dich direkt auf die Tanzfläche zerren wollen. Das heißt aber nicht, dass in denen keine Message steckt. Gerade da hat AURORA versucht, ernste Themen wie Konversionstherapie so unterzubringen, dass man nicht zu viel darüber nachdenken muss, aber die Emotionen trotzdem direkt spürt. Dieser Mix kam relativ natürlich, erzählt sie. Sie habe nicht zu viel versucht, darüber nachzudenken, sondern einfach spielerisch an die Aufnahmen heranzugehen. Die Platte vereint ganz viele unterschiedliche Stile und Genres, da gab es keinen Platz, sich für irgendetwas schämen zu müssen.
"It has a very huge personality. I danced more and laughed more and I just had fun and I think that was a really important part in making this album musically. […] It was very important that it stayed weird and playful." - AURORA
 



Sprecht doch verständlicher über die Umwelt!

Im November erst hat die Sängerin beim Klimagipfel COP26 performt und auch eine Rede gehalten. Auch in ihrer Musik äußert sie sich immer wieder zu Themen wie Umwelt oder Klimawandel. Das Problem, warum sich viele erst nicht trauen, sich zu engagieren, sei hier ebenfalls wieder der Druck von Perfektionismus. Deshalb sei es wichtig, dass jede*r für sich herausfinde, wie er*sie seinen oder ihren Beitrag fürs Klima leisten kann. AURORA sieht ihre Aufgabe vor allem in ihrer Musik.
"I think it is with music and communicating […]. I feel like they talk about the environment way too politically […]. It’s not reaching out to everyone. […] I’m trying to talk about the environmental battle in a more emotional way." – AURORA



Die Bedeutung von menschlicher Verbindung

Ähnlich wie viele andere Künstler*innen hat auch AURORA versucht, während der Pandemie die Beziehung zu ihren Fans mit virtuellen Livestreams aufrecht zu erhalten. Vor Kurzem konnte sie dann aber endlich wieder Konzerte mit Livepublikum in London geben. Essenziell für sie als Künstlerin und für ihre Fans, die sie übrigens gerne als "Warriors" bezeichnet:
"Human connection is so important […]. They have done research on the human brain and how we react to music. […] People who go to shows often […] - they are in general more happy than other people. […] It was really wonderful to be reminded of how beautiful this connection is" - AURORA

Mit Livekonzerten liefert AURORA also endlich wieder Musik zum Anfassen. The Goddess We Can Touch quasi.


The Gods We Can Touch von AURORA ist am 21. Januar bei Decca Records erschienen.





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