Biografien von Musiker*innen

Biografien von Musiker*innen

10 Memorieren von spannenden Musiker*innen, in denen du ein bisschen stöbern kannst

Du kennst sie durch ihre Musik, ihre Texte, hast sie vielleicht schon live gesehen oder folgst ihnen in den sozialen Medien – aber weißt du auch, was sich abseits des Rampenlichts abspielt? Diese 10 Musiker*innen geben dir in ihren Autobiografien einen einen ziemlich persönlichen Einblick.


Ein Blick hinter die Kulissen

In der Welt der Musik sind es oft die Geschichten hinter den Kulissen, die ebenso faszinierend sind, wie die Songs, die bei uns aus den Lautsprechern schallen. Memoiren von Musiklegenden können dir einen ungeschminkten Blick auf die Höhen und Tiefen des Ruhms bieten. Diese Sammlung von Biografien enthüllt die persönlichen Kämpfe, unerwarteten Freundschaften und kreativen Funken, die einige der einflussreichsten Musikkarrieren aller Zeiten geformt haben.

Folgende Bücher kurz vorstellen:


Rebel Girl: My Life as a Feminist Punk von Kathleen Hanna (2024)

Ob mit Bikini Kill, Le Tigre oder The Julie Ruin – Kathleen Hanna steht schon ziemlich lange auf der Bühne, ist Mitbegründerin der Riot Grrrl Bewegung und hat bis heute einen großen Einfluss. In ihren Memoiren spricht sie über ihre Kindheit, ihre College-Jahre und wie sie zur Musik kam. Auch, dass sie dabei immer wieder mit Misogynie konfrontiert war, gerade eben auch in der vermeintlich offenen Punkszene. Außerdem geht's in ihrem Buch um ihre Verbindungen zu ihren Bandkolleg*innen, ihr Leben mit Lyme-Borreliose, ihre Freundschaften mit Kurt Cobain, Ian MacKaye, Kim Gordon und Joan Jett sowie ihre Liebe zu Ad-Rock von den Beastie Boys. 

The Woman in Me von Britney Spears (2023)

Dass das Interesse an der Popikone Britney Spears auch nach Jahrzehnten noch riesig ist, wurde nicht zuletzt durch die #FreeBritney-Movement deutlich. Sie ist eine der prägendsten Personen der Popkultur und wahrscheinlich hat so ziemlich jede*r irgendeinen Bezug zu ihr, ihrer Musik oder dem ganzen Rummel um ihre Person. Umso interessanter ist es nun, das Ganze auch mal aus der anderen Perspektive zu sehen – von Britney selbst. Während in Klatschzeitungen, Social Media und Co. bisher meist nur gemutmaßt wurde, erzählt sie in ihrer Biografie The Woman in Me endlich in eigenen Worten die Wahrheit über ihr Leben. Dabei geht es um ihre Karriere, das Musikbusiness, den Umgang der Familie mit Britney, ihre Beziehung zu Justin Timberlake oder auch den Umgang mit der Presse.

Paused in Cosmic Reflection von The Chemical Brothers (2023)

Paused in Cosmic Reflection ist die Geschichte von The Chemical Brothers – dokumentarisch mit vielen Fotos und Anekdoten in einem Buch festgehalten. Dabei erzählen Tom Rowlands und Ed Simons mithilfe von Freund*innen und Kolleg*innen die komplette 30-jährige Bandgeschichte. Gerade weil es sich dabei eher um eine grafische Autobiografie handelt, bekommt man noch besser ein Gefühl von den DJ-Anfängen in diversen Kellern bis zum Durchbruch und Aufstieg zu einem bedeutenden und einflussreichen Elektro-Duo. 

Sonic Life: A Memoir - Thurston Moore (2023)

Sonic Life von Thurston Moore bietet einen packenden Einblick in sein Leben als Sonic Youth-Mitbegründer, seine frühe Liebe zur alternativen Rockmusik, die Gründung der Band in New York und Begegnungen mit Ikonen wie Künstler Basquiat und Madonna. Die Biografie beleuchtet Moores musikalische Leidenschaft, Erfolge ohne Kompromisse und persönliche Herausforderungen, einschließlich der folgenreichen Scheidung von Kim Gordon, die das Ende von Sonic Youth einläutete.

Auch Kim Gordon veröffentlichte 2015 mit Girl in a Band ihre Autobiografie. Sie spricht über ihre Kindheit, die Gründung der Band und ihre Ehe mit Thurston Moore.

A Likely Lad von Peter Doherty (2022)

A Likely Lad von Peter Doherty ist ein zusammengestelltes Werk aus Gesprächen mit dem Musikjournalisten Simon Spence und bietet einen ehrlichen Einblick in Dohertys Leben voller Exzesse, seine Zeit mit den Libertines und die Beziehung zu Kate Moss. Trotz seines Rufs als Skandalfigur zeigt das Buch einen reflektierten Doherty, der unter anderem über seine Sucht spricht. Es beleuchtet die Freuden und Schattenseiten seines Lebens, einschließlich seiner Begegnungen mit Amy Winehouse und anderen Schlüsselfiguren der Musikszene. Trotz der Herausforderungen und Verluste endet Dohertys Geschichte auf eine hoffnungsvolle Note, mit Plänen für eine Zukunft in der Literatur und dem Wunsch, zerbrochene Beziehungen zu reparieren.


Wenn Musiker*innen Bücher schreiben, muss das nicht immer komplett autobiografisch sein. Hier findest du noch mehr lesenswerte Werke verschiedener Künstler*innen.


In Her Own Words von Billie Eilish (2021)

Auch Billie Eilish hat schon ihre eigene (erste) Biografie auf den Markt gebracht – in Form eines Buches mit dazugehörigem Hörbuch. Das Buch ist voller Geschichte über die Anfänge ihrer musikalischen Karriere, ihrem Durchbruch sowie Anekdoten aus dem Privatleben. Zusätzlich teilt sie im Buch Hunderte Fotos mit ihren Fans - viele davon wurden bisher noch nicht veröffentlicht. Das Hörbuch beinhaltet außerdem nie zuvor erzählte Geschichten und Erinnerungen aus ihrem persönlichen Leben und ihrer Karriere, von den Anfangsjahren bis zu ihrem Durchbruch, einschließlich Erinnerungen ihrer Eltern - und wie der Titel des Buches schon sagt: in ihren eigenen Worten.

Acid for the Children von Flea (2020) 

Auch Flea von den Red Hot Chili Peppers hat seine eigene Biografie veröffentlicht, die emotional einiges von ihm abverlangt hat. Der Bassist spricht in seinem Buch über eine schwierige, gewaltgeprägte Kindheit, aber auch über eine konfliktreiche Beziehung zum Bandkollegen Anthony Kiedis und Herausforderungen und Schmerzen, die im Zusammenhang mit dessen Drogenmissbrauch zur Tagesordnung gehörten.

Anthony Kiedis hat selbst seine Memoiren verfasst (Scar Tissue) in der er offen über seine Straftaten schreibt, die Flea bewusst nicht lesen will, um nicht verletzt zu werden. Laut Flea hat auch Anthony Kiedis Acid for the Children bis heute nicht gelesen.

Beastie Boys Book von Michael Diamond and Adam Horovitz (2018)

Das Beastie Boys Book bietet auf knapp 600 Seiten einen tiefen Einblick in die Geschichte der Bandmitglieder Adam Horovitz, Michael Diamond und Adam Yauch. Es deckt ihre musikalische Reise von den Anfängen über den Erfolg der License to Ill-Tour bis zur persönlichen und künstlerischen Reife ab. Gespickt mit Anekdoten und Beiträgen von Gastautor*innen, zeichnet das Buch ein lebendiges Bild ihrer Entwicklung, Freundschaft und ihres Einflusses auf die Musik- und Kulturszene New Yorks.

Hunger Makes Me a Modern Girl von Carrie Brownstein (Sleater-Kinney) (2015)

In Hunger Makes Me a Modern Girl teilt Carrie Brownstein, Co-Gründerin von Sleater-Kinney, persönliche Einblicke in ihre musikalische Laufbahn und familiäre Herausforderungen. Sie thematisiert die Überwindung ihrer Körperentfremdung durch Musik, die Auseinandersetzung mit der Homosexualität ihres Vaters und den Kampf ihrer Mutter gegen Anorexie. Brownstein reflektiert zudem kritisch die Auswirkungen des Internets auf die Popkultur und die verlorene Kunst der Musiksuche vor der digitalen Ära.

Just Kids von Patti Smith (2011)

In Just Kids beschreibt Patti Smith ihre transformative Reise in New York, beginnend als mittellose Poetin bishin zur prägenden Beziehung mit Robert Mapplethorpe. Ihre Erzählung deckt die künstlerische Selbstfindung, persönliche Herausforderungen und den Aufstieg zur Punk-Ikone ab. Das Buch ist eine Liebeserklärung an Fotograf Robert Mapplethorpe, die Kunst und das New York der 70er, gefüllt mit Geschichten über Entdeckung, Liebe und künstlerischen Glauben.

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