Die egoFM Themenwoche: Schwarz-weiß

Die egoFM Themenwoche: Schwarz-weiß

5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

Aus den Highlights unserer Themenwoche schwarz-weiß haben wir uns fünf Punkte herausgepickt, die wir diese Woche dazu gelernt haben.

Pianist Lang Lang kam über einen Cartoon zum Klavierspielen


Genauer über Tom & Jerry. Als Kind sah (und hörte) er in der Zeichentrickserie, wie der Kater Tom am Klavier im schwarzen Frack und weißer Fliege ein Stück von Franz Liszt spielte. Das weckte erstmals sein Interesse an klassischer Musik. Außerdem war er von dem schicken Outfit von Tom im Cartoon fasziniert - und in setzte in seiner Anfangszeit als Pianist oft auf die monochrome Kombi. Welche Künstler*innen noch von den beiden Farben Schwarz und Weiß inspiriert wurden, kannst du hier Nachhören.

Alltagsrassismus fängt schon bei der Sprache an


Auch wenn Redewendungen wie "warten bis man schwarz wird" nicht unbedingt einen rassistischen Ursprung haben - die negative Assoziation bleibt. Alles Schlechte, alles Negative verbinden wir mit der Farbe Schwarz. Warum finden wir nicht andere Worte, um Dinge zu beschreiben, die uns missfallen oder schlecht sind, als die Farbe Schwarz? Auf bestimmte Farbcodes in der Sprache zu verzichten, kann ein erster Schritt sein, etwas gegen Alltagsrassismus zu tun. Mehr zu Farbcodes in der Sprache erfährst du hier.

Nachkolorierte Schwarz-Weiß-Fotos können den Blick auf unsere Geschichte verfälschen


Alte Schwarz-Weiß-Fotos können durch digitale Nachkolorierung einfach zum Leben erweckt werden und sind irgendwie immer wieder faszinierend. Doch auch wenn die Fotos lebendiger und greifbarer wirken - Kritiker*innen der Technik warnen davor, dass so die Geschichte verfälscht wird. Die Künstler*innen können - auch bei viel Recherche -nicht immer genau sicher sein, wie ein Motiv in Farbe aussah. Im Grunde sind nachkolorierte Fotos daher eher als eine Art Gemälde zu sehen und es bleibt weiterhin wichtig, die Originale in schwarz-weiß zu erhalten. Hier kannst du dir selbst ein Bild von nachkolorierten Fotos machen.

Schwarz-Weiß-Denken macht die Welt übersichtlicher - aber nicht besser


Ob wir wollen oder nicht - irgendwo verfallen wir irgendwann alle mal dem Schwarz-Weiß-Denken. Vor allem dann, wenn man beispielsweise psychisch unter Druck gerät. Das liegt daran, dass uns das Schwarz-Weiß-Denken hilft, ein ziemlich komplexes Problem oder Thema greifbarere zu machen. Wenn es nur zwei extreme Sichtweisen gibt statt vieler Facetten, sind Antworten - beispielsweise auf Diskussionen zur Coronakrise  - einfacher und verständlich. Wie du Schwarz-Weiß-Denken vorbeugen kannst, erfährst du hier.

Ella Fitzgerald, Marilyn Monroe und Rassismus in der Popkultur


Im berühmten Nachtclub Mocambo in Los Angeles war es BIPoC Musiker*innen verboten zu spielen. Hier schaltete sich Marilyn Monroe ein. Sie war ein riesiger Fan der Musikerin und versprach dem Nachtclubbesitzer, sie würde bei jeder Show in der ersten Reihe sitzen, wenn er Ella dafür bucht. Und sie hielt ihr Wort. Ella erzählte später, dass Marilyn tatsächlich jeden Abend in den Club kam. Mehr über Rassismus in der Popkultur erfährst du bei uns in der egoFM Mediathek.

Alle weiteren Highlight unserer Themenwoche kannst du dir hier auch noch einmal kompakt anhören:

  • Die egoFM Themenwoche: Schwarz-weiß
    Alle Highlights kompakt zum Nachhören mit Vicky.

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