Filme & Serien über die DDR

Filme & Serien über die DDR

Einblicke in den damaligen Osten

Ob moralische Konflikte eines Stasi-Agenten, zerrissene Familien oder mitreißende Dokus über die Vorhaben der Regierung – das deutsche Fernsehen gibt uns in unterschiedlichsten Genres einen bewegenden Einblick in die Zeit der DDR. Wir haben dir für deinen nächsten Filmabend unsere Empfehlungen rausgesucht.

Zwischen (N)ostalgie und Aufarbeitung: Spielfilme & Serien über die DDR



Filme über die DDR

In einem Land, das es nicht mehr gibt

In einem Land, das es nicht mehr gibt ist ein deutsches Filmdrama von Aelrun Goette aus dem Jahr 2022. Der Film erzählt die Geschichte der 18-jährigen Suzie, die kurz vor dem Mauerfall in der DDR lebt. Sie ist eine junge Frau mit Träumen und möchte Literatur studieren und Schriftstellerin werden. Allerdings wird sie dabei von der Politik an ihren Träumen gehindert. Doch sie findet einen Weg, ihre Freiheit zu verwirklichen: als Model in der Untergrund-Modewelt.

3½ Stunden

Der 2021 erschienen Film basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschehnisse des 13. August 1961, den Tag des Mauerbaus aus dem Blickwinkel verschiedener Reisender in einem Interzonenzug auf dem Weg von München nach Ost-Berlin. Die Zugpassagier*innen erfahren 3,5 Stunden bevor sie mit dem Zug die Grenze überschreiten, dass die Mauer gebaut werden soll und stehen nun vor der Entscheidung: Aussteigen oder Weiterfahren? Dabei hat jede*r seine eigenen Beweggründe, Ängste und Sehnsüchte, weshalb diese lebensverändernde Entscheidung absolut nicht leicht fällt.

Ballon

Eigentlich ist Michael Bully Herbig vor allem für seine Komödien bekannt. Mit seinem Film Ballon, bei dem er sowohl für Regie als auch Produktion verantwortlich ist, füllt er die Kinos auch mal mit einem spannenden Thriller. Der Film zeigt den Fluchtversuch von zwei Familien aus der DDR. Nach zwei Jahren Vorbereitung versucht man gemeinsam, mithilfe eines selbstgebauten Heißluftballons, nach Westdeutschland zu gelangen. Während die Stasi ihnen dabei immer näher rückt, beginnt für die Familien ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein packender Spielfilm mit viel guter Kritik, der die Zeit in der DDR aus einer neuen Perspektive beleuchtet.

Das Leben der Anderen

Das Oskar-prämierte Drama von 2006 zeigt die Geschichte eines überzeugten und erfolgreichen Stasi-Hauptmannes der den Auftrag erhält, das Leben eines Künstlers und seiner Lebensgefährtin auszuspionieren. Mit zunehmender Auseinandersetzung mit den liberalen Werten des Paares gerät er dabei jedoch immer mehr in einen schweren moralischen Konflikt und setzt sich mit Werten auseinander, die ihm bisher fremd waren.

Jenseits der Mauer

Nachdem Familie Molitor vergeblich versucht hat, nach Westdeutschland auszureisen, stellt man sie vor die Wahl: Die Eltern werden entweder zu sechs Jahren Haft verurteilt oder haben die Möglichkeit, in die Bundesrepublik zu reisen, wenn sie ihre Tochter als Adoptivkind zurücklassen. Der Film erzählt eine dramatische Geschichte einer zerrissenen Familie in der DDR bis kurz vor dem Mauerfall im Jahr 1989.  

Good Bye Lenin!

Good Bye Lenin! erzählt eine sowohl tragische als auch amüsante Geschichte einer überzeugten DDR-Bürgerin, die nach einem Herzinfarkt in ein Koma fällt und so den Mauerfall 1989 nicht miterlebt. Als sie acht Monate später aufwacht, versucht ihr Sohn ihr schwaches Herz vor einem weiteren Infarkt zu bewahren und täuscht vor, dass das gespaltene Berlin weiterhin existiere. In der kleinen Wohnung der Mutter lässt er deshalb die DDR wiederaufleben – mit allen möglichen Tricks. Nicht ohne Grund wurde Daniel Brühl in der Rolle des Sohnes nach dem Film auch international bekannt – eine absolute Filmempfehlung.

Das kürzere Ende der Sonnenallee

Viele von uns haben das Buch schon als Deutschlektüre in der Schule lesen müssen, deshalb war die Buchverfilmung auch eine gern gesehene Alternative für Lesefaule. Das Buch erzählt von Micha Kuppisch, der direkt neben der Berliner Mauer wohnt. Zusammen mit seinen Freunden erleben sie ihre Jugend in der DDR, hören heimlich Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erleben das, was jeder andere Teenager eben auch erlebt: die erste Liebe, schlechte Noten, Zukunftsträume.


 

Serien über die DDR

Kleo (Staffel 1)

Kleo Straub (Jella Haase), eine ehemalige Auftragsmörderin der DDR, wird unter einem Vorwand nach einem Einsatz von der Stasi verhaftet und verbringt die letzten drei Jahre der DDR im Gefängnis. Nachdem sie aus dem Gefängnis raus ist, will sie herausfinden, warum und durch wen sie inhaftiert wurde und vor allem eines: Rache. Ihr Wunsch nach Rache kostet vielen Menschen das Leben. Außerdem kommt ihr jemand aus der BRD auf die Schliche... Die Action-Thrillerserie gibt's seit August 2022 auf Netflix im Stream.

Weissensee (Staffel 1-4)

Die deutsche Fernsehserie Weissensee zeigt das Leben der zwei Familien Kupfer und Hausmann im Osten von Berlin, deren politische Einstellung nicht unterschiedlicher sein könnte. Als sich die demokratisch erzogene Tochter Julia und der sozialistische Sohn Martin ineinander verlieben, beginnt bei beiden Familien Drama und Intrigen. Die ersten beiden Staffeln der Serie erzählen dabei vom Leben der Familien vor dem Mauerfall in Berlin. Eine Familienserie zwischen Stasi und Demonstrationen.

Deutschland 83 (Staffel 1&2)

1983, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, wird der junge NVA-Soldat Martin Rauch als DDR-Spion in den Westen geschickt. Mit neuem Namen soll er in einer Bundeswehrkaserne den General bespitzeln und herausfinden, ob man dort denn nun einen atomaren Erstschlag plant oder nicht. Mit zwei Staffeln à vier Folgen hat die spannende und unterhaltsame Serie besonders in den USA großen Anklang gefunden.

Der gleiche Himmel

Von der Arbeit eines Stasi-Agenten, über Doping im Leistungssport für den sozialistischen Erfolg zu der Liebe zweier Männer, die durch Mauer voneinander getrennt sind – der Dreiteiler schildert das Leben von Bürger auf beiden Seiten der Berliner Mauer aus mitreißenden Blickwinkeln.



Dokumentationen über die DDR

Familie Brasch

Die Dokumentation von 2018 zeigt die Geschichte einer Familie, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Ostdeutschland zieht und versucht, sich dort ein Leben aufzubauen. Die jüdischen Eltern, die sich im britischen Exil kennengelernt haben, hoffen, mit ihren vier Kindern in der DDR Fuß zu fassen, wobei die Familienmitglieder der Staatsform unterschiedlich kritisch gegenüberstehen. Der Film porträtiert dabei nicht nur die Geschichten und Auseinandersetzungen der drei Generationen der Familie Brasch, sondern arbeitet auf mitreißende Art auch die Spannungen der Zeit auf.

Honeckers unheimlicher Plan

In der Doku Honeckers unheimlicher Plan veröffentlichen die Dokumentarfilmer das finstere Vorhaben der Stasi, potenzielle DDR-Gegner im Falle eines Volksaufstandes verhaften und isolieren zu lassen. Entgegen der Gesetze der DDR, gegen Menschenrechte und unterschriebene Schlussakte von Helsinki plante man den sogenannten Vorbeugekomplex, indem mehr als 86.000 DDR-Bürger zum Schweigen gebracht werden sollten. Die Dokumentation, die letztes Jahr im Ersten ausgestrahlt wurde, rekonstruiert die Pläne der DDR-Regierung und zeigt, warum es nicht dazu gekommen ist.

Depeche Mode und die DDR

In der DDR wurde Depeche Mode zum Symbol für Freiheit. Die Dokumentation des MDR befasste sich anlässlich des 30. Jahrestags ihres legendären Konzerts in Ost-Berlin mit ihrer Fanbase in der ehemaligen DDR. Sie spannt dabei den Bogen von der damaligen Zeit und der großen Bedeutung von Depeche Mode, über die Fans bis hin zur Band selbst.



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