Warum Hunde besser als Menschen sind

Warum Hunde besser als Menschen sind

Studien und Thesen zu deinem tierischen besten Freund

Er ist der beste Freund des Menschen und vielleicht sogar besser als dein*e aktuelle*r Partner*in. Wir haben diese und andere Thesen aus dem Internet untersucht.

Du laberst Quark, merkste selber 'ne?

In Budapest entstand eine Studie, die scheinbar bewiesen hat, dass Hunde nicht nur die unterschiedlichen Tonfälle, sondern auch unlogische Aussagen als solche identifizieren können. Das heißt: Es juckt den Hund schon, was und wie man etwas sagt.

Ein bestimmter Tonfall reicht nicht aus, um Sitz, Platz und die anderen Kommandos durchzusetzen. Der Inhalt der Aussagen muss auch stimmen, da versteht selbst Bello wenn Herrchen und Frauchen Mist labern. Diesen Umstand konnten Wissenschaftler*innen anhand einer Untersuchung unterschiedlicher Hirnregionen der Vierbeiner erkennen. Die für Sprache zuständigen Areale wurden bei Befehlen ohne Aussage nämlich nicht stimuliert.

Dem Hund ist guter Schlaf mindestens genauso heilig wie dir

"Wir haben uns geschworen, nie böse aufeinander einzuschlafen" - diese ausgelutschte Seifenopernphrase nehmen sich die Vierbeiner offenbar zu Herzen. Eine weitere ungarische Studie belegt Schlafprobleme bei Hunden, die tagsüber unter Stress standen.

Klingt nicht sonderlich überraschend, dass es sich unter Stress schlecht pennen lässt, oder? Blöd nur, wenn man nicht selbst die Tür öffnen kann, um nochmal auf ne Runde Gassi vor die Tür zu gehen. Tier und Mensch können sich aber dem Stresslevel entsprechend am Ende des Tages aufeinander abstimmen.

Manfred ist mein Hund, wir sind seit drei Jahren zusammen

Jeder kennt diese Leute, die ihren Hund behandeln als wäre es ein menschliches Familienmitglied mit freiem Willen, Stimmrecht und Geburtsurkunde. Da verwundert es nicht, dass über ein Drittel der Bevölkerung basierend auf Online-Umfragen ihren Hund dem*r Partner*in bevorzugen würden. Wenn der Fiffi Manfred, Paul oder Louis heißt, kann man auch schon mal durcheinander kommen im Beziehungsgefüge.

Absolut fadenscheinig wirken zudem die Begründungen der Doglover. "Mein Hund ist der beste Zuhörer, da er mir nicht widerspricht", ist eines der populärsten Argumente. "Meine Raufasertapete hat das übrigens auch drauf und die ist für mich kein Trennungsgrund", möchte man da entgegnen.

"Hunde mag ich weniger, Menschen sind okay" könnte das Lebensmotto der Vierbeiner lauten.

Für diese Studie verglichen einige Professor*innen aus Ohio unter der Leitung von Michael Hennessey das Verhalten von Hunden und Wölfen. Das Ergebnis: Setzt man einen Wolf alleine in einer ihm unbekannten Umgebung aus, freut ihn das nicht besonders und sein Stresshormon-Level steigt - das ist bei Hunden genauso.

Setzt man hingegen zwei Wölfe in eine unbekannte Umgebung, fühlen sie sich nicht mehr so unwohl. Bei Hunden ist das nicht der Fall. Kommt aber ein Mensch dazu, den der Hund als seine*n Halter*in erkennt, beruhigt er sich deutlich. Das Szenario gestresster Wolf und Mensch würde ein BISSchen anders ablaufen.

Lüg mich an, du Hund!

Können diese Hundeaugen lügen? Ja, das zumindest behaupten einige Schweizer Forscher*innen. Ihr Ergebnis beruht auf einem sehr simplen Versuchsaufbau, ganz nach dem Motto: Good Cop, Bad Cop. Den teilnehmenden Hunden werden zwei Menschen präsentiert. Der nette von beiden gibt dem Hund Leckerlis, der böse zeigt sie ihm nur und behält sie dann für sich. Im nächsten Schritt wird dem Hunden beigebracht, den unterschiedlichen Herrchen den Weg zu versteckten Leckerlis zu zeigen.

Während der Good Cop immer brav zum Leckerli geführt wurde, kam der Bad Cop immer bei anderen Verstecken an.
Das macht die Mensch-Hund Beziehung doch gleich viel humaner.

Wir zeigen mehr Empathie für Hunde als für andere Menschen

"Würdest du fünf Euro spenden um Harrison vor einem langsamen schmerzhaften Tod zu bewahren?" Um diese Frage drehte sich eine Studie der Wohltätigkeitsorganisation Harrisons Fund. Diese Frage wurde auf zwei Arten gestellt, einmal unterlegt mit dem Bild eines Hundes und ein anderes Mal mit dem Bild eines kleinen Jungen. Am Ende kam mehr Geld für den Hund zusammen.

Zwei Professoren der Boston University beschrieben die Beziehung von Menschen zu Hunden wie die zu Babys oder engen Familienmitgliedern. Erschreckend inhuman.

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