Wie Musik unsere Laufgeschwindigkeit beeinflusst

Wie Musik unsere Laufgeschwindigkeit beeinflusst

Wer pusht und wer bremst

Von  Sabrina Luttenberger
Dein Lauftempo liegt laut einer Studie daran, welche Musik du zum Joggen hörst. Bei manchen Künstler*innen bist du schneller als bei anderen.


Abhängigkeit der Laufgeschwindigkeit von Musik

Hinter der Studie steckt die Modemarke Pour Moi. Um auf die Ergebnisse zu kommen, wurde die Geschwindigkeit von 20 Läufer*innen untersucht. Für jeden ihrer Läufe hörten sie mindestens bei jedem neuen Kilometer wen anders. Dann wurde das Ganze analysiert.

"For each run we analyzed: total distance ran (km), overall time, km split time, average pace per km, average pace difference (difference between artists)," – Pour Moi

So konnten sie vergleichen, wie schnell die Läufer*innen bei den einzelnen Musiker*innen waren. Die Künstler*innen für die Studie kommen vor allem aus der Popmusik: Der Soundtrack zum Sporteln ging von Harry Styles über BTS, bis hin zu Drake, Beyoncé oder Olivia Rodrigo.

Beyoncé treibt an, Drake zügelt

Die Ergebnisse: Am aller schnellsten waren die Läufer*innen mit der Musik von Beyoncé. Wenn Queen B darüber singt, wie Girls die Welt regieren und alle single Frauen doch bitte mal ihre Hand heben sollen, brauchten die Sportler*innen für einen Kilometer 33 Sekunden weniger als ihre Bestzeit normalerweise. Wer also bei einem Marathon nur Beyoncé auf den Ohren hat, spart sich laut der Studie 23 Minuten. Auf dem zweiten Platz landet Harry Styles, der mit Songs wie "Watermelon Sugar" dafür sorgt, dass die Läufer*innen 31 Sekunden schneller waren. Und auch Britney Spears, Adele und Taylor Swift pushen die Motivation beim Joggen.

Wer der Studie zufolge allerdings nicht so viel Einfluss auf die Geschwindigkeit hat und die Läufer*innen sogar noch verlangsamte, ist Drake. Beim Song "One Dance" vom kanadischen Rapper waren die Sportler*innen bis zu 21 Sekunden langsamer als normalerweise. Neun Sekunden länger dauerte der Lauf, wenn auf der Playlist Songs von BTS waren und auch Doja Cat oder The Weeknd zügelten die Laufgeschwindigkeit ebenfalls mit ihrer Musik.

Takt an Schritttempo anpassen

Woran die unterschiedliche Laufgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Künstler*innen liegt, erklärt die Studie allerdings nicht. Expert*innen raten oft, den Takt der Musik an das Schritttempo anzupassen. Sie empfehlen Songs mit 120 bis 150 beats per minute für durchschnittliche Läufer*innen, denn die schaffen circa 160 Schritte pro Minute. Mit 95 bpm wäre "Watermelon Sugar" von Harry Styles dafür eigentlich viel zu langsam, obwohl er die Laufgeschwindigkeit in der Studie intensiviert hat.



Die besten Songs für dein Workout

Falls du dir für das neue Jahr vorgenommen hast, mehr Sport zu machen und noch musikalische Motivation brauchst: Wir haben für dich eine Playlist mit Musik aus dem egoFM Kosmos erstellt, die dich so richtig pusht. Ganz unabhängig vom Lauftempo, dafür aber jede Menge Songs fürs nächste Workout.

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