Skrillex' Musik bekämpft Moskitos

Skrillex' Musik bekämpft Moskitos

Das haben Wissenschaftler jetzt in einem Experiment rausgefunden

Mückenspray oder Omis Hausmittel sind die beliebtesten Waffen gegen nervige Mücken im Sommer. Wissenschaftler haben jetzt womöglich eine musikalische Alternative gefunden.

Er gehört zu den erfolgreichsten DJs der Welt - und jetzt vielleicht auch zu den effektivsten Methoden zur Mückenbekämpfung. Skrillex, der bürgerlich Sonny John Moore heißt, gilt als der Künstler/Produzenten, der die Dubstep-Szene am stärksten geprägt hat. Auch Kollaborationen mit Pop-Künstlern wie Justin Bieber, Diplo und A$AP Rocky machten den Amerikaner zu einer Größe der Elektro-Musik und bekannt für eine breite Masse.

Das Experiment

Bei der Acta Tropica handelt es sich um eine tropenmedizinische Science-Zeitschrift, die sich unter anderem mit der Übertragung des Dengue-Fiebers über Mücken beschäftigt und wie sich diese Eindämmen lässt. In dem Experiment spielten die Forscher einer Versuchsgruppe von Mücken (Aedes aegypti) den Song "Scary Monsters and Nice Sprites" von Skrillex aus dem Jahr 2010 vor. Einer anderen Versuchsgruppen spielten sie keine Musik vor und zogen dann nach verschiedenen Beobachtungen ihr Resultat: die Frequenzen des Songs verursachen nicht nur eine verlangsamte Reaktionszeit der Mücken, sondern hemmten auch deutlich die Häufigkeit von Angriffen auf den Wirt. Letzteres zeigte sich insbesondere bei weiblichen Stechmücken. Auch der Drang der mit Dubstep beschallten Mücken, ihren Blutdurst zu stillen, war deutlich gehemmt, sowie ihr Sexualtrieb.


Die Ursache

Grund für die gedrosselten Triebe, sei die Ablenkung, die durch die tiefen Frequenzen des Songs hervorgerufen wird. Und die sind bei einem klassischen Song von Skrillex nicht zu knapp vorhanden. Aber auch ein schneller und häufiger Wechsel von hohen zu tiefen Frequenzen und zurück, würde diesen Effekt auslösen.

Also probier es doch in den anstehenden, warmen Monaten doch einfach mal am Strand, auf dem Balkon oder im Garten aus und lass dich so richtig mit Dubstep beschallen. Deine Haut wird es dir danken - dein Nachbar wahrscheinlich nicht.



Die Publikation von Acta Tropica kannst du hier nachlesen:

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