Kinky Partys - feiern und vögeln im Safe Space

Kinky Partys - feiern und vögeln im Safe Space

Was passiert bei sexpositiven Raves?

Von  Auri
Was passiert auf einer Kinky Party? Was suchen die Gäst*innen dort und was zieht man dafür verdammt nochmal an?!

Salut Sex! Folge #03

Wir begleiten Auri auf einen sexpositiven Rave, sprechen mit den Kinky Party-Veranstaltern POLYMORPH und hören uns bei den Gäst*innen um: Was haben sie schon auf solchen Partys erlebt und was finden sie daran toll?

Die genannten Kinky Party-Veranstalter*innen:

  • POLYMORPH
  • LOVERS MUNICH
  • KINKY GALORE
  • KINKY WOHNZIMMER
  • BAVARIAN FETISH
Die Bondage-Vorführung gaben Qui und Julia, du findest sie auf Instagram unter @inkwhite.ropes.
  • Kinky Partys
    Was passiert bei sexpositiven Raves?

Ich bin in einem Raum, der komplett rot ist

Rotes Licht, rote Wände, roter Boden, und: ein rotes Bett. Mit Latexüberzug. Darauf: fünf Menschen, die sich küssen, sich lecken - Sex haben. Nackte Körper, Dessous, Leder, Latex. Stöhnen. Vom Raum nebenan höre ich Peitschenhiebe. Techno wummert mir entgegen. Ich selbst bin - wie alle hier - fast nackt: Und das ist hier auch Vorschrift. Ich bin auf einer Kinky Party - irgendwo in einem verwickelten Partykeller in München-Pasing. 

Es geht in dieser Folge um Kinky Partys

Partys, auf denen Orgien und sexuelle Fantasien - also Kinks - ausgelebt werden können. Sei es ein Dreier, vierer, fünfer oder Rollenspiele oder Fesselspiele… auf einer Kinky Party darf und kann alles sein, aber nichts muss. Stichwort: sexpositiv. 

Ich habe mich gefragt: Was geht da so ab? Wie ist es dort? Welche Menschen trifft man dort und was suchen sie dort? 

Dafür musste ich noch nicht mal nach Berlin - tatsächlich gibt es auch in München sexpositive Partys. Ein Ausrichter dieser Partys sind die Jungs von POLYMORPH. Die organisieren seit etwa anderthalb Jahren, etwa ein Mal im Monat, einen sexpositiven Rave hier in München. Einer der Gründer von Polymorph ist Abdullah - ich habe mich mit ihm getroffen und ihn gefragt, wie er dazu kam, kinky Partys zu organisieren, was er selbst dort erlebt hat und was man tun muss, um überhaupt dort mitfeiern zu dürfen. Außerdem reden wir drüber, warum Kinky Partys nicht nur Fun sind, sondern auch dazu beitragen können, sexuelle Neigungen zu entstigmatisieren und die eigene sexuelle Identität zu feiern. Doch bevor es los geht:

Was bedeutet überhaupt Kink?

Eigentlich heißt das übersetzt: Knoten oder Knick. Heute wird es dafür benutzt, sexuelle Vorlieben zu beschreiben, die abseits der Norm liegen. Die Norm wird als "vanilla" bezeichnet - "vanilla sex" ist also herkömmlicher Sex und kinky Sex alles, was da rausfällt. Ein Kink kann zum Beispiel die Vorliebe für Lack oder Leder oder für für Rollenspiele sein. 

Ein weiteres Wort, das wir an dieser Stelle am besten noch klären ist "sexpositiv".

Sexpositiv sein heißt: Sex darf und kann passieren, muss aber nicht. Meint nicht, dass mensch auf jeden Fall Sex haben will, sondern dass Sex passieren kann, aber nicht muss. 
Alle sexuelle Neigungen und Vorlieben (sofern Konsens besteht) dürfen ausgelebt werden. Neu ist der Begriff nicht: er wurde vor allem von Feminist*innen der siebziger und achtziger geprägt - die wollten sich mit dem Begriff gegen die frauenfeindliche und patriachale Darstellung in Pornos auflehnen. Auch Frauen wollten genussvollen Sex haben - auf Augenhöhe. 

Das haben sich POLYMORPH auf die Fahnen geschrieben. Einer der Gründer ist Abdullah. Er hat vor etwa zwei Jahren zusammen mit zwei Freunden POLYMORPH gestartet. Einmal im Monat etwa laden sie zum Kinky Rave ein. Ich habe Abdullah gefragt: Wie kommt man überhaupt auf eine Idee, sexpositive Partys auszurichten? Und er erzählt mir, dass er sich vor ein paar Jahren selbst so eine Party gewünscht hätte. Deshalb hat er mal in einen Swingerclub reingeschaut - und war wenig begeistert von dieser Erfahrung.

Joyclub ist übrigens ein soziales Netzwerk, das unter anderem für sexpositive Events, Workshops oder für Sexkontakte genutzt wird. Aktuell von 4,4 Millionen um genau zu sein. Dort kann man sich auch für die Kinky Party in München von Polymorph bewerben. Wer mitfeiern darf und wer nicht, entscheidet POLYMORPH selbst. Sobald man sich beworben hat, bekommt man nämlich einen Fragebogen von ihnen zugeschickt. Darin muss man Fragen beantworten wie: Was für einen selbst "sexpositiv" bedeutet und wie man selbst "Konsens" definiert - man wird außerdem nach Alter, Pronomen, Gender und sexuellen Neigungen ausgefragt. 

Abdullah und seine Leute haben mit POLYMORPH dadurch einen ziemlichen Safe Space geschaffen, an dem man sich sexuell ausprobieren - oder einfach nur feiern kann. 

Ich will mir selbst ein Bild machen!

Und gehe für diese Folge auf eine Kinky Party von POLYMORPH. An dieser Stelle soll noch erwähnt sein: Es gibt auch natürlich andere Veranstalter in München, die kinky Partys ausrichten. Zum Beispiel LOVERS MUNICH, KINKY GALORE, KINKY WOHNZIMMER oder BAVARIAN FETISH um nur ein paar zu nennen. Ich habe mir POLYMORPH ausgesucht, weil Freund*innen von mir schon länger auf deren Partys gehen und mir sie mir empfohlen haben.

Die Besucher*innen

Die Leute, die mit mir vor dem Venue in einer kleinen überschaubaren Schlange stehen, sind in meinem Alter, tragen schwarze Klamotten und Glitzer auf ihren Wangen. Entfernter Techno wummert uns entgegen und es fühlt sich noch so an, als ob ich gleich ganz normal in einen Club gehen würde. Trotzdem bin ich nervös, rauche noch eine und frage mich, was die Leute wohl unter den dicken Jacken anhaben…. Ich selbst: schwarze Sneaker, Cargohose, dicker Hoodie - das werde ich nachher aber ausziehen müssen. Drunter habe ich eine sehr durchsichtige Mesh-Hose und ein sehr durchsichtiges Dessous-Oberteil an - sonst nichts. Ich bin also ziemlich nackig und das ist auch Vorschrift - damit alle gleich nackig sind und sich jede Person wohlfühlt. 

Ich zeige meine Tickets, klebe die Kameras meines Handys ab und reihe mich ein in eine kleine Gruppe. Denn: Bevor man eintreten darf, bekommt jede Person eine Einweisung vom Awareness Team von POLYMORPH. Dabei geht es noch mal um die Definition von Konsens - dass alles, was man tun möchte, von allen Beteiligten eingewilligt wird. Ich finde so eine Einweisung ziemlich cool und wünschte, dass das bei allen Partys Standard wär.

Nun gehe ich rein - in die Umkleiden. Mir entgegen kommen schon Partygäst*innen - ich sehe Dessous, Leder und Lack. Bustiers, Harnisse aus Leder, Glitzer auf Augenlidern, Piercings, Flechtfrisuren, Nippel, Lippenstift, Federn, Plateauschuhe, Röcke... im Umkleideraum treffe ich auch meine Freund*innen, die hier regelmäßig sind. Ich wusste, dass sie kommen und muss ehrlich gestehen: Ich bin super froh, jetzt nicht alleine zu sein.

Die Räume

Ich ziehe meine Straßenklamotten aus, gebe sie ab und gehe mit den anderen die Treppe runter - an einen Ort, der erstmal komplett surreal wirkt: erstmal durch einen verspiegelten Raum, der zweite wirkte wie eine kleine Höhle, weil er komplett mit Steinfliesen versehen war, alles hier ist sehr verwinkelt, aber der Raum, der vor mir liegt, ist auch wild - hier hängen überall Gerätschaften von der Decke, an die man sich ketten oder auf die man sich setzen kann.
Der eigentliche Hingucker sind aber die vielen wunderschönen Menschen hier - die mir durchweg sympathisch sind. Ich werde angelächelt, niemand grabscht, niemand rempelt - hier sind alle super respektvoll. 

Ich gehe einen Raum weiter, in einen Technobunker-artigen Raum. Betonwände, riesige Boxen und DJ Pult. Die Musik ist gut und ich habe das Gefühl, alle hätten richtig Bock zu feiern. 

Ich muss bisschen schmunzeln, denn von der Decke hängt ein Käfig. Das ist ein bisschen das Klischee, das ich von einer sexpositiven Party hatte. Sex findet hier aber nicht statt - diesen Tanzraum nennt das Team von POLYMORPH "Begegnungsraum" und hier darf überhaupt kein Sex stattfinden. Hier soll man sich kennenlernen, feiern, trinken und wenn es funkt, dann gibt es an die nein Räume, in denen man sich zurückziehen und Sex haben kann. Ich gehe mit meinen Freund*innen zur Bar, trinke eine Turbomate und verbringe erstmal ein bisschen Zeit auf der Tanzfläche. 

Die tieferen Eindrücke

Rechts vom Technobunker-Raum geht es in einen dunklen Gang - ich habe beschlossen, dass es an der Zeit ist mich mal alleine und in Ruhe umzuschauen. Also verlasse ich die Tanzfläche und betrete... ein Schulzimmer. Also einen Raum, das einem Klassenzimmer straight aus den 90ern ähnelt, mit einer alten Tafel, Schulbänken aus Holz und einer großen Anatomiekarte des weiblichen Körpers. Mitten im Raum steht ein typsicher Schiebwagen, auf dem ein Beamer platziert ist, der an den guten alten Tageslichtprojektor erinnert. Anstatt langweiliger Folien projiziert dieses Gerät allerdings einen Film an die Tafel und ich bin mir ziemlich sicher, dass es Ausschnitte aus dem Softporno Der Schulmädchen-Report sind oder ein Zusammenschnitt von sowas ähnlichem. Irgendwas aus den 70ern, 80ern. In den videos zu sehen: viele Dauerwellen, natürliche Intimhaarfrisuren und natürlich Sex. 

Einen Raum weiter wird ein totaler Kontrast geboten: vom Dunkeln geht es ins Helle. Ich stehe hier in einem komplett weiß gefliesten raum, im Vergleich zu den dunklen Räumen wirklich superhell. Im Raum verteilt stehen gynäkologische Apparaturen: Stühle und Liegen, wie wir sie aus ärztlichen Praxen kennen. Hier findet auch die Attraktion des Abends statt:

Die Bondage-Vorführung

Ich komme genau zur richtigen Zeit: Das Pärchen - beide Profis - bereiten grade alles vor und fädeln dazu die dicken Seile in die Haken in der Decke ein. Der Raum füllt sich, die beiden begrüßen uns und legen los. Er fesselt sie, erst die Arme hinter ihrem Rücken, dann einen ihrer Oberschenkel. Im Raum wird es komplett still. Man hört das Seil, wie es festgezogen wird und ihr Stöhnen hier und da. Er sieht dabei sehr konzentriert aus - seine Handgriffe wirken routiniert. Sie macht währenddessen ihre Augen zu, als ob sie meditieren würde. Immer wieder flüstern sich die beiden was zu, man merkt ihre Vertrautheit und dass es tatsächlich was ultraintimes ist. ich schau mich im Raum um und kann ganz ungeniert die Party-Gäst*innen beobachten, die wiederum ganz gespannt dem Bondage-Märchen zuschauen. Es sind ganz unterschiedliche Menschen, hetero- und homosexuelle Couples, cis Menschen und trans Menschen - alle ungefähr in meinem Alter, also zwischen Mitte 20 und 30. 

Mein Blick fällt schließlich wieder auf das Bondage Couple - mit einer Mischung aus Faszination und Schmerz… die Seile graben sich richtig in ihren Körper ein. Wo sie waren, zieht sich nachhaltig eine rote Spur auf ihrer Haut. Er ändert immer wieder die Positionen der Knoten und Seile, läuft um sie herum und begutachtet alles. Dann zieht er an einem der Seile und sie wird nach oben gezogen, hängt jetzt seltsam verdreht mitten im Raum - und ich, ich wünschte ich hätte Stift und Block dabei - ich bin ja leidenschaftliche Aktzeichnerin und das sieht einfach so cool aus… und schmerzhaft. Und schön. 

Was ich irgendwie rührend finde, ist, wie er mit ihr umgeht: Sie ist ihm völlig ausgeliefert - ich denke, das macht vielleicht auch den Reiz von Fesselspielen aus - immer wieder bricht er jedoch seine professionelle, kühle Konzentration, beugt sich zu ihr und flüstert ihr liebevoll was ins Ohr. Ich denke, sie sagt es ihm, wenn ein Schmerz zu stark wird - und dann korrigiert er, setzt hier und da einen Knoten anders, verändert ihre Körperhaltung und ich merke: fesseln ist wirklich eine Kunst. Und es kann wahrscheinlich so viel schief gehen, wenn man das nicht ordentlich gelernt hat.

Dann, nach einiger Zeit, entknotet er sie langsam wieder. Erst die Beine, dann die Arme. Als sie fast komplett entknotet war, küssen sich die beiden, der letzte Knoten fällt und wir, die Zuschauenden, applaudieren. Sie verbeugen sich und langsam kommt wieder Bewegung in den raum, ein paar gehen, ein paar verteilen sich im raum und rechts neben mir geht es nun etwas zur Sache: Ein Typ beugt seine Begleiterin über einen der gynäkoligischen Stühle, sodass ihre Vagina in die Mitte des raumes zeigt, und fängt an sie zu fingern. Links von mir, etwas weiter weg, fesselt eine Frau ihre Freundin an zwei mit Leder umsäumten Pfosten.

Die Stimmung im Raum ist einfach hot und entspannt - hier und da stöhnt jemand, aber es wird auch gelacht.


Ich stehe auf und schaue mir die anderen Räume an. Dazu gehe ich wieder durch den Schulklassenraum, vorbei am Technoraum, ich werfe einen Blick auf die Tanzfläche - alle haben Spaß und Bock hier zu sein - ich gehe weiter durch den höhlenartigen Raum, weiter in einen komplett verspiegelten Flur. In jeder hellen oder dunklen Ecke haben sich schon zwei, drei Menschen zusammengefunden und küssen sich leidenschaftlich, gestreichelt und gefingert wird dabei auch.

Am Ende des Flurs komme ich in einen Raum, der komplett rot ist: rotes Licht, rote Wände, roter Boden und ein riesiges, rundes, rotes Bett. Darauf: etwa fünf Menschen, die sich küssen, sich lecken - Sex haben. verspielt und locker, sie stöhnen lustvoll aber lachen auch mal hier und da.
Vom Nebenraum her kommen Peitschengeräusche, ich gehe rein. Hier ist alles mit schwarzem Latex überzogen und es gibt verschiedene Peitschen zum Ausprobieren. Zwischen diesen Räumen gibt es einen Infopoint, wo immer mindestens eine Person vom Awareness Team sitzt. Jetzt gerade: der Typ, der mir auch den Einweisungsvortrag gehalten hat. Er sieht mich an und macht mit seinen Händen eine Daumen hoch / Daumen runter-Bewegung und schaut mich fragend an. Ich recke meinen Daumen hoch, er nickt und ich nehme mir einen Lolli, der auf dem Tisch vor ihm liegt - hier ist auch eine kleine Snackbar aufgebaut mit Traubenzucker, Gummibärchen und eben Lollis. Auch eine gute Sache, die ich gerne bei anderen Technopartys auffinden würde. Aber was man hier macht, ist vielleicht auch etwas anstrengender... 

Es ist mittlerweile so zwischen 1 und 2 Uhr, die Tanzfläche ist etwas leerer geworden und die Räume, wo man Sex haben darf, dafür voller. Ich sitze auf eine Sitzgelegenheit in einem Zwischengang und lasse die Eindrücke wirken. Neben mir übrigens: ein Hund. Also ein als Hund verkleideter Mensch. Maske, Halsband - alles in Latex. Ich nehme meinen Lolli aus dem Mund, lächle ihn an und er nickt mir zurück mit seinem Hunde-Latex-Gesicht. Zum ersten Mal an diesem Abend denke ich mir bewusst, wie toll es ist, dass es diese sicheren Räume gibt. Wo sich jede Person so schön und frei ausleben darf. 

Es ist 4 Uhr morgens und ich verlasse die Party. Noch nie in meinem Leben habe ich so viel Sex um mich rum gehabt. Es war echt eine krasse und schöne Erfahrung, auch wenn ich selbst keinen Sex hatte. Dazu war ich einfach noch viel zu überreizt und viel zu erschlagen von den ganzen Eindrücken. Was auch absolut nicht unüblich ist: Auf der Party habe ich auch mit einer Frau gesprochen, die mir erzählt hat, dass auch sie erstmal einfach überfordert war und mehrmals herkommen musste, um es irgendwann ausgiebig genießen zu können. Ich denke, dass es auch Typsache ist. Wenn man kein Problem mit Nacktheit und Sex vor anderen hat, dann kann die Erfahrung schon ultraschön und spicy sein.
Ich habe die Stimmung auf jeden Fall genossen und fand es auch cool, dass das Awareness Team immer präsent war.

Was denkst du?

Könntest du dir vorstellen, mal auf so eine Kinky Party zu gehen? Oder warst du sogar schon mal auf einer? Schreib es mir gerne auf Instagram!



Salut Sex! Liebesgrüße aus der Tabuzone gibt es alle zwei Wochen dienstags auf egoFM und überall, wo es Podcasts gibt.

Die nächste Episode erscheint am 29. Mai 2023. Darin geht es um ein ernstes Thema: Wenn die schönste Nebensache der Welt zum Leidthema wird - Sexsucht. Ich habe mich mit jemandem getroffen, der darunter leidet, habe mit Sexsuchtexpertin Dr. Heike Melzer gesprochen und mit mit Markus* von den anonymen Liebes- und Sexsüchtigen getroffen und über Stigmatisierung und Hürden einer betroffenen Person gesprochen und was wir in unserer Gesellschaft besser machen könnten, um Betroffenen zu helfen.

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