Was du zum bundesweite Warntag wissen musst

Probewarnung über alle Kanäle

Weißt du noch, als im September 2020 der "bundesweite Warntag" stattgefunden hat und es um 11 Uhr in Deutschland dann nur eines zuhören gab - Stille. Eigentlich war der Tag dazu da, um die Menschen mit diesen Warnsystemen vertraut zu machen, einfach als Übung für eine eventuelle Bedrohung. Denn im Notfall, bei Fluten zum Beispiel, können sie Menschenleben retten. Der Warntag hat sich ja damals als Fail entpuppt.


Heute startet ein neuer Versuch: Um 11 Uhr gibt es einen bundesweiten Probealarm. Das heißt, bei dir könnten Sirenen heulen, Lautsprecherwagen durch die Straßen fahren, Handys vibrieren, im Fernsehen und Radio können dazu Warnungen aufploppen – übrigens auch bei egoFM, zumindest wenn du ein Digitalradio für den Empfang nutzt. Zum ersten Mal wird nämlich das sogenannte Cell Broadcast System getestet. Mit dem "Cell Broadcast" schickt dir – ohne dass du dafür eine App brauchst - ein Funkmast in deiner Nähe eine Warnnachricht. In Abhängigkeit von der Warnstufe ertönt auf den Geräten auch der Cell Broadcast-Ton.

Den Cell Broadcast-Ton hörst du übrigens auch, wenn du dein Handy auf lautlos gestellt hast – nur aus oder im Flugmodus klappt es nicht.

Ohne Vorwarnung kann so ein Alarm einen ganz schön schocken, vor allem Menschen, die aus einem Kriegsgebiet geflüchtet sind oder auch Haustiere.

Wenn du also jemanden kennst, sagt am besten Bescheid, damit sich niemand unnötig erschreckt. UND: Für alle Hundebesitzer*innen: Es wird empfohlen, zwischen 11 Uhr und 11:20 Uhr nicht Gassi zu gehen. Danach kannst du übrigens Feedback geben und auf der Seite vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz sagen, ob es bei dir funktioniert hat.

Denn auch wenn es heute nur ein Probetag ist, im Ernstfall zählt jede Minute und dann geht es natürlich darum, dass alle Menschen erreicht werden.

Auch 2023 wird wieder gewarnt und getestet – alle Infos findest du hier.