MØ bei egoFM

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MØ zu Gast bei egoFM Sebastian

Nach einer Verschnaufspause meldet sich MØ mit ihrem neuen Album 'Motodrdrome' zurück. Wie sie darauf ihre Panikattacken verarbeitet hat und warum sie am liebsten "sad bangers" hört, erzählt sie im Interview.


MØ bei egoFM

MØ zu Gast bei Sebastian: Das Interview zum Anhören

Die egoFM Privataudienz mit MØ


MØ zu Gast bei Sebastian: Das Interview zum Anhören

Warum "Dancing On My Own" von Robyn der beste Song ist und wieso du deinen Chef*innen sagen solltest, dass du auch mal eine Pause verdient hast, darüber spricht MØ im Gespräch mit egoFM Sebastian.
  • MØ im Interview
    Das komplette Gespräch mit Sebastian
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"Get yourself back in the moment, baby."

Nach ihrem letzten Album Forever Neverland und einer ziemlich langen Tour zog es MØ erst einmal wieder in ihre Heimat Dänemark zurück. Seit ihrem ersten großen Hit "Lean On" zusammen mit Major Lazer und DJ Snake im Jahr 2015 war die Musikerin quasi pausenlos unterwegs. Im Interview mit egoFM Max erzählte sie 2018 noch, dass sie zwar einerseits nostalgisch an alte Zeiten zurückdenke, aber gleichzeitig die Zukunft auch kaum erwarten kann. Vergangenheit, Zukunft.. Moment. Eine Zeitspanne fehlt doch da? Für die Gegenwart und für sich selbst blieb aber während der Konzerte, Festivals und Aufnahmen relativ wenig Zeit. Die Folge: Panikattacken und Burnout. Nach ihrer längeren Auszeit sagt sie heute, dass sie mittlerweile mehr im Hier und Jetzt lebt. Nicht umsonst singt sie in "Goosebumps" auf ihrem neuen Album Motordrome: "Get yourself back in the moment, baby."
"These days I'm living more in the now to be honest. Generally, I realized that lingering too much in the past can be nice but I don’t think it [increases] your life quality. I am more present now. […] I am fucking living in the moment." – MØ

 

Pausen für Körper und Seele

Was sie vorher daran gehindert hat, eine Pause zu machen, war einerseits die Angst, etwas zu verpassen, andererseits fiel es ihr schwer, nein zu sagen. Nur wenn man dauerhaft arbeitet und jede Möglichkeit wahrnimmt, bleibt der Erfolg, das war ihr Mindset. Aber irgendwann kommt einfach der Punkt, an dem die psychische und physische Grenze erreicht sind. Und da muss man lernen, auch mal eine Pause einzulegen und ehrlich zu sein. Zu sich und zu anderen.
"When you overwork yourself because you're scared of conflict. It's stupid cause your coworkers prefer you being honest […]. You are a better boss and employee if you're being honest about your limits." - MØ



Therapie durch Musik

Dass Songwriting für viele Künstler*innen eine Form von Therapie ist und sie ihre Probleme in ihrer Musik verarbeiten, ist nichts Neues. Gleichzeitig kommt aber der immense Druck obendrauf, was Neues und Gutes zu schreiben. Als sich MØ nach einer längeren Pause wieder ans Klavier wagte, saß die ständige Angst vor Leere neben ihr. Was, wenn sie auf einmal keine Songs mehr in sich hätte? Aber als sie dann wirklich anfing, einige Ideen festzuhalten, kam die Erleichterung und gleichzeitig auch die heilende Wirkung des Songwritings. Es zeige ihr auch immer wieder, wie viel Potenzial in einem Menschen eigentlich steckt und wie bestimmte Tätigkeiten einen dazu bringen, darin so richtig aufzugehen. Die wichtigste Regel für MØ: Ehrlichkeit!
"It's really important to be honest […] It's good to share these stories […] It's something that so many people deal with. For me when listening to music I love when other artists are being honest." - MØ

Gerade zu Themen wie mentaler Gesundheit komme natürlich eine gewisse Verantwortung als Künstler*in dazu. Das Wichtigste, um psychische Krankheiten zu entstigmatisieren, sei aber einfach offen darüber zu reden und vor allem auch miteinander zu reden.

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Sad bangers only!

Im Vergleich zu den vorherigen Alben wirkt Motordrome nicht nur persönlicher, sondern auch roher und dunkler. Gleichzeitig schafft es MØ aber, musikalische Energy reinzubringen. Traurige Themen treffen auf treibende Beats. Das Prinzip eines sad bangers (die deutsche Bezeichnung "trauriger Hit" trifft die Bedeutung und Power irgendwie nicht ganz). MØ behauptet auch von sich selbst, dass sie es trotz all der Probleme und dunklen Gedanken, die sie in ihrer Musik verarbeitet, immer wieder schafft, einen Weg aus dieser Spirale zu finden. Und auch selbst ist sie großer sad banger-Fan und nennt als ziemlich gutes Beispiel "Dancing On My Own" von Robyn.
"For me personally, all my life my favorite pop songs are the sad uplifting songs […] when you can feel an artist taking their sadness and struggle and turning it into power." – MØ



Die Beziehung zu den Fans

Und mit dieser Power in den Songs hofft MØ, dass die Fans sich identifizieren können. Auch wenn sie sich ihrer Privilegien bewusst ist.
"I realized I'm privileged. I come from Denmark, I wasn't directly damaged by the Coronavirus […] I know my situation is different but I hope people listening to the album will feel some kind of connection." - MØ

Die "connection" zu ihren Fans hat sie zumindest auf Social Media 24/7. Wobei sie mittlerweile öfters mal Handypausen einlegt, um der digitalen Welt zu entfliehen. Dann aber, sagt sie, schätzt sie die Community noch mehr, wenn sie nach einer Pause wieder zurückkommt. Ihren Fans hat sie deshalb auch extra einen Liebesbrief geschrieben. Natürlich in Form eines Songs, diesmal aber sogar ein "happy banger". Dafür aber mit mindestens genauso viel Energie.



Die egoFM Privataudienz mit MØ

Diesen Freitag übernimmt MØ von 20 bis 21 Uhr das egoFM Studio, spielt ihre liebsten Songs und erzählt ganz private Geschichten dazu. 


Die Wiederholung der egoFM Privataudienz gibt's übrigens am Sonntag von 13 bis 14 Uhr. Alle Songs die MØ mitgebracht hat siehst du hier.

Tracklist:

  1. Santigold - Starstruck
  2. Major Lazer feat. Amber Coffmann - Get Free
  3. Yeah Yeah Yeahs - Pin
  4. Kate Bush - Running Up That Hill
  5. Shygirl feat. Slowthai - BDE
  6. HAIM - I Know Alone
  7. Grimes - Genesis
  8. Girl In Red - I Wanna Be Your Girlfriend
  9. 070 Shake - Under the Moon
  10. Pixies - Where Is My Mind




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