Die Musikmeldungen der Woche

Die Musikmeldungen der Woche

Neues von Thom Yorke, The Libertines, den Black Keys und vielen mehr

Sonne auf noch mehr Sonne! Bei diesen Höchsttemperaturen empfiehlt dir egoFM dringlichst, dich zurückzulehnen und dir die Musiknews der Woche zu gönnen.

Neue Platten, neue Ankündigungen

Die Black Keys sind zurück

Nach einem halben Jahrzehnt Pause überziehen die Black Keys ihren Blues-Rock mit viel Glitzer. Eins steht fest: Das neue Let’s Rock Album wird im Plattenregal unübersehbar sein, denn ein Elektrischer Stuhl in pinkem Glitzer taucht normalerweise nicht auf den Albencovern der Pop-Kultur auf. Die Black Keys wollen damit nicht etwa ein politisches Statement abgeben, sie sehen viel mehr sehen sie den elektrischen Stuhl als Hommage an die E-Gitarre und den archaischen Garage-Blues-Rock der frühen Tage. Die Tracks auf dem Let's Rock Album punkten dabei mit einem hohen Glamrock-Faktor und stellen das DIY-Können Auerbachs unter Beweis. Nach fünf Jahren Pause zeigen die Black Keys wieder einmal was sie drauf haben!

ANIMA ist raus

Gestern veröffentlichte Thom Yorke sein drittes Studioalbum ANIMA. Wenn man sich die Platte mal anhört, passt es zwar gar nicht in unsere aktuelle Sommerstimmung (der Juni ist dafür zu sonnig, zu warm und definitiv zu positiv). Das Album hingegen ist nicht gerade ein Feuerwerk von guter Laune - aber das muss es auch gar nicht, denn der Sound katapultiert uns sofort in die verzerrte, tiefe Welt des Thom Yorke mit ziehende Synthies, melancholischem Gesang und viel elektronischen Beats. Vergleichsweise zum letzten Album verzichtet der Frontman von Radiohead diesmal stark auf Acoustic-Sound. Die ein oder andere Gitarre ist rauszuhören, aber das war’s dann auch. Überhaupt nicht tragisch, da sich Yorke auch mit Arpeggios und Drumloops gut durch jede Etage durcharbeitet.
Im Zuge des Releases produzierte der Regisseur Paul Thomas Anderson übrigens einen gleichnamigen Kurzfilm. 15 Minuten ist das Netflix-Original über Radiohead Frontman Thom Yorke.

Red Hearse: Neue Kollaboration

Jack Antonoff hat mit Sam Dew und Kendrick Lamar’s Kollege Sounwave ein neues Bandprojekt namens Red Hearse gestartet. Zum Start ist die Synth-Pop Gruppe direkt mit zwei Songs rausgekommen: "Honey" ist vielleicht eher ein wenig R&B lastig, wohingegen das zweite, nach dem Trio benannte "Red Hearse" mit massiven Beats und scheppernden Bass vor den Vorhang tritt. Wem die gefallen, darf sich freuen: Das vollständige Album soll noch diesen Sommer erscheinen.

Die drei Künstler sind übrigens alles andere als unbekannte Gesichter – wenn auch eher hinter der Bühne. Antonoff ist populär durch seine Zusammenarbeit mit Lorde, Taylor Swift oder Lana del Rey. Sounwave hat gerade erst eine Grammy Nominierung für den Soundtrack von Black Panther hinter sich und Dew hat schon die ein oder andere Zusammenarbeit mit Rihanna oder Schoolboy Q hinter sich.

The Libertines planen neues Album

Indie-Rock-Fans aufgepasst: Die Band um Peter Doherty und Carl Barât arbeiten gerade an einem neuen Album und kommen mit den neuen Tracks und ihren Klassikern im November für drei Konzerte nach Deutschland. Wie der Nachfolger der Platten Up the Bracket, The Libertines und dem zuletzt nach elf Jahren Pause erschienenen Anthems For Doomed Youth heißen wird, ist bisher aber noch nicht bekannt. 

Die Musiker-Sommerpause hat begonnen und da sind eher wenige unserer Lieblingsmusiker*innen besonders Release-freundlich. Die Musikwelt hält aber natürlich trotzdem nie still... 


Was sonst so die Woche anstand

Feuer in den Universal Studios

Bei einem Brand in den Universal-Studios vor elf Jahren wurden zahlreiche Master-Tapes für immer zerstört. Die New York Times brachte den tragischen Vorfall jetzt ans Licht. Wie Anfangs von Universal behauptet, wurde nicht nur zahlreiches Filmmaterial zerstört, sondern auch Aufnahmen von über 700 weiteren Musikern. Zu den Künstlern, deren Aufnahmen ebenfalls bei dem sich 2008 ereigneten Brand der Universal Studios verloren gegangen sein sollen, zählen unter anderem Neil Young, Blink-182, The Who, Dolly Parton, Cher und Jimmy Eat World.

2Pacs Knast-Ausweis wird versteigert

Tupac Shakur ist der wohl berühmteste Häftling, den das Clinton Correctional Facility in New York jemals hatte. 1995 kam 2Pac für neun Monate hinter Gitter, immer dabei haben musste er in dieser Zeit natürlich seine Gefängnis-ID-Card - und genau die kommt nun beim Auktionshaus Heritage Auctions unter den Hammer. Aufgrund seiner immer noch sehr stabilen Fanbase rechnet das Auktionshaus mit einer Summe von rund 4.000 bis 6.000 Euro. Das Startgebot liegt bei 2.000 Dollar (umgerechnet übrigens 1.750 Euro).

Sam Fender ausgeknockt

Fans des englischen Singer-Songwriters müssen jetzt ganz stark sein. Nachdem der Brite bereits seinen Auftritt auf dem deutschen Festival Southside canceln musste, geht die Liste seiner Absagen jetzt leider länger: Wer sich zum Beispiel hauptsächlich Tickets für das Glastonbury Festival in Großbritannien wegen Sam Fenders angekündigten Auftritt besorgte, wird enttäuscht. Aus gesundheitlichen Gründen musste Sam Fender sein Konzert dem Glastonbury, einem der bekanntesten Musik- und Kunstfestivals der Welt, absagen. Auch seine Konzerte bei den Festivals Les Eurockeenes, Down The Rabbit Hole und Barn on The Farm werden nicht stattfinden.

Wir hoffen sehr, dass es dem Briten bald besser geht. Auf Twitter teilte er sein Bedauern:


Panini-Stickeralbum: Auf dem Pausenhof wird jetzt mit Marteria und Casper gezockt

Deutschrap war noch nie so begehrt, wie in diesem Augenblick. Warum also nicht einen Spielespaß für jeden daraus machen. Die deutsche Musikzeitschrift Musikexpress hat bereits 2016 das erste Deutschrap Quartett veröffentlicht. Abgebildet waren immer der Künstler und die Kategorien Höchster Albumcharts-Platz, Wortschatz, Beleidigte Mütter, Mordopfer und Interviewzeit.

Jetzt ist der nächste Hit von Musikexpress das neue Panini Stickeralbum mit Rappern. Der Sammelspaß ist für kommenden Juli angekündigt und der Umfang ist nicht gerade ohne. Auf 48 Seiten sollen 200 Künstler der Deutschrapszene vertreten sein.


Du kannst jetzt in Biggies altem Apartment wohnen

...und das für saftige 4.000 Dollar - unschlagbarer Preis für ein ehemaliges Ghetto. Also Oldschool-Fans aufgepasst!
Christopher Wallace aka Notorious B.I.G würde sein Viertel wahrscheinlich nicht mehr wiedererkennen: Die Wohnung, die als "tolle möblierte drei-Zimmerwohnung" beschrieben wird, befindet sich in einem Viertel, was schon lang nicht mehr billig und bezahlbar ist. Die Mieten gehen durch die Decke, die Kriminalitätsrate in den Keller und zig Bars, Boutiquen und Cafes eröffnen hier ihren Standort. Wenn du leben willst, wie der Big Poppa, dann musst du eben nur ein bisschen Kohle hinblättern – und dann lebst du fast so, wie die Rapikone.

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