Die Future Islands bei egoFM

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Das neue Werk der Future Islands haben wir nicht nur zum Lieblingstonträger der Woche gekürt - wir mussten natürlich auch unbedingt mit ihnen persönlich darüber reden.

Inhaltlich lassen Future Islands die negativen Seiten ihrer Erfolgsgeschichte wie Burnout, Selbstzweifel und Erwartungshaltungen hinter sich und machen jetzt stattdessen Musik über Ehrlichkeit, Erlösung und das Loslassen. Future Islands sind inzwischen vielleicht erwachsen geworden, sich selbst und ihrem Stil aber auf jeden Fall treu geblieben. Jetzt haben die Synth-Popper aus Baltimore ihr sechstes Studioalbum veröffentlicht. 


Future Islands bei egoFM

Lieblingstonträger: Das neue Album As Long As You Are 

Future Islands zu Gast bei Sandra: Das Interview zum Nachhören

Die egoFM Privataudienz mit Future Islands




Lieblingstonträger: Das neue Album As Long As You Are

Es beginnt mit Möwen

Dann schwappt das Wasser irgendwo an ein Ufer. Im nächsten Moment reiten wir wehenden Haares und mit offenem Hemd auf einem weißen Schimmel den Strand entlang und suchen die Liebe. Okay, zugegeben:

Ganz so 80er-Jahre ist der Opener von As Long As You Are, dem sechsten Album der Future Islands nicht.

Doch ihr angestammtes Genre, der Synth-Pop, hatte seine Hochzeit definitiv vor ein paar Jahrzehnten. Die Band aus Baltimore schafft es nun aber schon zum sechsten Mal das Ganze neu und aufregend klingen zu lassen.

Da sind die klatschenden, an New Order erinnernden Basslines. Synthies, die mal subtil im Hintergrund agieren, mal in erster Reihe voll auf die Zwölf geben. Und da ist natürlich der tiefe, brummende Bariton von Sänger Samuel Herring.

Vom Suchen und Finden 

Seine besondere Stimme nutzt Sam Herring um vom Suchen zu singen. Er sucht natürlich die Liebe, aber auch ein Fleckchen Heimat, vor allem aber nach innerem Frieden. 
Damit war es in den letzten Jahren nicht weit her:

Seit dem atemberaubenden Auftritt in Lettermans Late Show 2014, wurden Herrings emotionale Tanzmoves, der Song "Seasons" und seine Band quasi über Nacht weltberühmt.

Mit so viel Aufmerksamkeit muss man erstmal umgehen können. Future Islands konnten es nicht. Burnout, Selbstzweifel, gesteigerte Erwartungshaltung. Endlose Touren um die ganze Welt.

Synthie-Pop vom Feinsten 

Das Loslassen ist ein Grundpfeiler des neuen Albums. Die Schatten der Vergangenheit wurden vertrieben, ebenso wie Selbstzweifel und Schmerz. Klar, die Narben aus dieser Zeit tragen Herring und Co noch immer mit sich herum, fummeln manchmal daran, um zu wissen, dass da trotzdem noch Gefühl drin ist. Aber der neu gefundene Geist der Freiheit zieht sich wie ein optimistischer roter Faden durch As Long As You Are

 
Stellvertretend für dieses beschwingte Gefühl steht die Vorabsingle "For Sure". Nach dunklen, zähen Nächten der Depression und Einsamkeit geht es nun wieder hinein ins Licht, auch Dank einer neuen Liebe, die Herring in Schweden fand und die ihm eine Art Therapie bietet.

Vollgas nach vorne mit Blick in den Rückspiegel 

Die Balladen sind diesmal noch balladiger, fast dramatisch, während die Uptempo-Songs immer noch nach vorne peitschen. Das ganze Album ist ein konsequentes Manifestieren des eh schon geliebten Sounds der Band. Dafür sind sie diesmal auch selbst verantwortlich, denn sie haben zum ersten Mal selbst die Produktion übernommen. Noch so ein Schritt mehr zu sich selbst!


As Long As You Are ist ein freudiges, emotionales Album geworden. Volle Fahrt voraus Richtung irgendwas, mit den obligatorischen nostalgischen Blicken in den Rückspiegel. 

Tracklist: Future Islands - As Long As You Are 

01 Glada 
02 For Sure 
03 Born In A War 
04 I Knew You 
05 City’s Face 
06 Waking 
07 The Painter 
08 Plastic Beach 
09 Moonlight 
10 Thrill 
11 Hit The Coast

As Long As You Are erscheint am 9. Oktober auf 4AD. 



Future Islands zu Gast bei Sandra: Das Interview zum Nachhören


Moderatorin Sandra durfte im Chelsea Hotel übrigens persönlich mit Sam Herring über As Long As You Are reden.
Das Interview kannst du dir hier anhören.
  • Future Islands im Chelsea Hotel
    Das Interview zum Nachhören


Die egoFM Privataudienz mit Future Islands

Sam von den Future Islands hat vergangenen Freitag 20 bis 21 Uhr das egoFM Studio übernommen und seine Lieblingssongs vorgestellt. Zu hören gab es eine Playlist mit Sounds aus der ganzen Welt, auf der auch einige befreundete Musiker*innen von ihm dabei sind, zum Beispiel Richard Dreyfus und R.A.P. Ferreira.

Tracklist

Richard Dreyfus - Serengeti 
R.A.P. Ferreira - DOLDRUMS
Chris Keys, Quelle Chris - Horizon
YELLOW MAGIC ORCHESTRA - Firecracker
Homeboy Sandman, Edan - The Gut
Seelenluft - Manila
Preservation, Nickelus F - Wan Chai
Sun Ra - Where There Is No Sun
Armand Hammer - King Tubby
Slauson Malone - Smile #5 (see page 103 and 107)
Amanaz - Khala My Friend
Mike Ladd - Feb. 4 '99 (For All Those Killed by Cops)

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