Heute wäre David Bowies 74. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden zwei bisher unveröffentlichte Songs zum Streamen online gestellt.
Grüße aus dem Jenseits
Das auch nach dem Tod von Musiker*innen immer wieder neue Songs "entdeckt" und veröffentlicht werden, ist mittlerweile schon gang und gäbe - und manchmal auch etwas markarber. Trotzdem - als Fan ist das natürlich immer wieder wie ein kleines Geschenk - gerade dann, wenn sich wichtige Jubiläen nähern. So auch die beiden Bowie-Coverversionen, die heute von Rhino Records anlässlich des Geburtstags des "Thin White Duke" erscheinen.
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Der erste Song ist Bowies Cover von John Lennons "Mother" aus dem Jahr 1970. Bowie nahm ihn erstmals 1998 zusammen mit Produzent Tony Visconti - der elf von Bowies Studioalben produzierte - auf. Ursprünglich war das Cover für eine Lennon-Sammlung gedacht – allerdings kam es nie zur Veröffentlichung des Songs. Bowie hatte übrigens tiefsten Respekt vor Lennon und war vor dem ersten Treffen der beiden auch etwas am Fangirlen. Er hatte Angst John Lennon zu treffen, erinnerte sich Visconti an die erste Begegnung der beiden Größen in einem kürzlich veröffentlichten Interview von The Guardian:
"About one in the morning I knocked on the door and for about the next two hours, John Lennon and David weren’t speaking to each other. Instead, David was sitting on the floor with an art pad and a charcoal and he was sketching things and he was completely ignoring Lennon. So, after about two hours of that, he [John] finally said to David, ‘Rip that pad in half and give me a few sheets. I want to draw you.’ So David said, ‘Oh, that’s a good idea’, and he finally opened up. So John started making caricatures of David, and David started doing the same of John and they kept swapping them and then they started laughing and that broke the ice." - Tony Visconti
Der zweite Song ist ebenfalls ein Cover – von Bob Dylans "Tryin 'to Get to Heaven". Der Song erschien ursprünglich auf Dylans 1997 veröffentlichten und mit einem Grammy ausgezeichnetem Album Time Out of Mind. Bowie wiederum zeichnete sein Cover bereits Februar 1998 auf, während er an seinem eigenem Livealbum - LiveAndWell.com – arbeitete.
Etwas handfestes
Die beiden Cover werden heute nicht nur zum Streamen, sondern auch auf Vinyl veröffentlicht – allerdings muss du schnell sein, denn die Auflage ist limitiert. Insgesamt gibt es 8147 Platten – 1000 davon in cremefarbenem Vinyl. 8147 Stück - weil die Zahl rückwärtsgelesen Bowies Alter (74) und seinen Geburtstag (amerikanische Schreibweise 1/8) ergibt.
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Virtuelle Geburtstagsfeier
Um seinen Geburtstag noch weiter zu feiern, gibt es heute einen Livestream – mit einigen bekannten Gesichtern. Bei "A Bowie Celebration: Just For One Day!" wird es Auftritte von Nine Inch Nails-Frontmann Trent Reznor, Billy Corgan von Smashing Pumpkins, Jane's Addiction-Sänger Perry Farrell und anderen geben. Damit kann die virtuelle Feier sicher ein wenig an das legendäre Geburtstagskonzert von 1997 anknüpfen. Der Stream startet am 9. Januar 3 Uhr morgens, die Tickets kosten um die 20 Euro.
Außerdem wird das Bowie-Musical "Lazarus" dieses Wochenende noch einmal im Stream zur Verfügung stehen. Da die Aufnahmen von der Uraufführung 2015 wahrscheinlich nicht anderweitig veröffentlicht werden, ist das eine ziemlich einmalige Chance. Tickets (für die jeweiligen Zeitzonen) gibt es hier für circa 18 Euro. Damit wird nicht nur Bowies Geburtstag gefeiert, sondern auch seinem Todestag gedacht (5. Januar 2015).
Kleiner Fun-Fact am Rande - David Bowie teilt sich übrigens seinen Geburtstag mit einem weiteren Künstler: Elvis Presley. Wie die beiden die Musikwelt bis heute prägen (mal abgesehen von regelmäßigen "bisher-unveröffentlichten Veröffentlichungen") erfährst du in unserer egoFM Hall of Fame.
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