Was passiert bei einer sexpositive Party?

Was passiert bei einer sexpositive Party?

Jan vom Lovers Kollektiv im Interview mit egoFM Gloria

Eine sexpositive Party zelebriert alle Körper, Geschlechter, Sexualitäten, Orientierungen und Identitäten. Neugierig? Jan erzählt im Interview, was dich erwartet.


Release your body – release yourself!

In immer mehr Städten finden sexpositive Partys statt und auch das Lovers, ein queeres Party-Kollektiv aus München, veranstaltet inzwischen unter der Reihe CREAM queer-inklusive Sex- und Bodypositivity Partys, wie sie es selbst beschreiben. Jan erklärt, dass es bei den Partys darum geht, Sexualität und Körperlichkeit zu feiern - der Dresscode ist dementsprechend freizügig. Im Gegensatz zu Sex- oder Swingerpartys stehen aber nicht primär sexuelle Handlungen im Vordergrund, es gibt aber natürlich Areas, in denen das möglich ist.

"Bei einer sexpositiven Party geht es nicht unbedingt darum, Sex zu haben. Sondern jede Sexualität, jede sexuelle Identität, jede körperliche Identität und jeder Körper soll gefeiert werden und jeder soll auch den Raum haben, entspannt sich selbst - auch so nackt wie man will - präsentieren zu können und feiern zu können." - Jan vom Lovers Kollektiv
  • Jan über sexpositive Partys
    Das komplette Interview zum Anhören

Damit die Partys ein Safe Space sind, braucht es Grundsätze

Diese sind Sexpositivity, Bodypositivity, Respekt und Consent, erklärt Jan. Konkret bedeutet das: 
  • Die eigene Sexualität und sexuelle Identität ohne Scham für Vorlieben feiern
  • Den eigenen Körper feiern und andere Körper achten, keine*r wird verurteilt
  • Jede*n mit Respekt behandeln
  • Nein heißt Nein, egal ob ausgesprochen oder nonverbal ausgedrückt, der Space von anderen wird gewahrt und keine*r gafft 

Es gibt ein Awareness-Team, das jederzeit angesprochen werden kann, wenn du dich unwohl fühlst oder beobachtest, dass es jemand anderem nicht gut geht.

Auch der Dresscode ist wichtig, damit sich alle wohl fühlen: 

Nackt, Dessous & Lingerie, sporty, Lack und Leder, Latex, Cross-Dressing, Kostüme, Uniformen (ohne politische Aussage) und kinky Outfits jeder Art sind gern gesehen, Alltagskleidung hingegen nicht, heißt es bei der Facebook-Veranstaltung. Und damit sich wirklich jede*r ohne Bedenken ausleben kann, herrscht ein striktes Foto- und Videoverbot.



Bei der CREAM ist prinzipiell jede*r willkommen, der*die Ü18 ist und das richtige Mindset hat. Am Einlass wird in Ruhe geprüft, wer reinkommt. Die nächste CREAM Party findet am 14. Januar im Kunstblock Balve in München. Alle Infos findest du hier.




Noch mehr Einblicke in sexpositive Partys

In unserem Salut Sex Podcast erfährst du, was Moderatorin Auri beim Besuch einer Kinky Party erlebt.

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